Start Erzgebirge Aue verliert Sachsenderby gegen Dynamo Dresden
Artikel von: Redaktion
26.02.2017

Aue verliert Sachsenderby gegen Dynamo Dresden

Albert Bunjaku (rechts) im Zweikampf mit Marco Hartmann konnte keine Akzente setzen. Foto: Stefan Unger

Aues Trainer Pavel Dotchev stellte die Mannschaft gegenüber dem letzten Spiel etwas um und wählte mit Stürmer Albert Bunjaku von Beginn an eine offensivere Variante. Bunjaku war im gesamten Spiel kaum zu sehen.
Was in der ersten Halbzeit im Sparkassen Erzgebirgsstadion ablief, war aus Auer Sicht eine Katastrophe. Die Dresdner beherrschten die Auer nach Belieben, ohne selbst Bäume auszureißen.
45 Minuten, wie sich aus Sicht von Erzgebirge Aue nicht schlimmer hätten laufen können. Die Dotchev-Elf ging im Sachsen-Derby komplett unter und lag beim Wechsel mit 0:4 im Hintertreffen. Die Lila-Weißen ließen alles vermissen, allen voran defensive Stabilität. Drei der vier Gegentreffer fielen nach Ecken, weil sich jedes Mal Kutschke in der Luft durchsetzte. Denn Doppelschlag von Müller (nach Ecke) und Kreutzer per Konter (16. 21.) verdauten die Veilchen nie. Im Gegenteil: Es kam bis zum Wechsel noch schlimmer. Nach zwei weiteren Ecken erhöhte Kutschke noch vor der Halbzeit per Kopf auf 4:0 (39., 45+2). Wo waren bei beiden Kopfbällen Aues Innenverteidiger?
Die Auer wurden erstmals mit einem grellen Pfeifkonzert in die Kabine verabschiedet. Nach dem Seitenwechsel spielten zwar die Lila-Weißen etwas besser und auch druckvoller nach vorn, doch die Elbflorenzer erweisen sich als sehr unbequemer Gegner, der die meisten Zweikämpfe gewann. Die Auer konnten zwar in der 60. Minute durch einen Foulelfmeter von Nazarov auf 1:4 verkürzen, der Sieg der Dynamos geriet aber nie in Gefahr. So sehr sich die Auer auch um eine Resultatsverkürzung bemühten, die Schwarz-Gelben erwiesen sich als die klar bessere Mannschaft und waren in allen Belangen überlegen.
“Die erste Halbzeit war so, wie man es sich wünscht. Da klappte bei uns alles. Aber über die zweite Halbzeit will ich nur schweigen. Etwas verärgert bin ich schon” sagte der Dresdner Trainer Uwe Neuhaus.
„Die erste Halbzeit war zu naiv. Die Mannschaft war dann total verunsichert. Wir sind alle enttäuscht und möchten uns bei den Anhängern entschuldigen. Es war ein Schlag ins Gesicht“, erklärte Aues Trainer Pavel Dotchev nach der Partie.
Aue: Männel – Rizzuto, Breitkreuz, Susac, Hertner – Tiffert, Samson (35. Kvesic) – Nazarov, Skarlatidis (34. Kaufmann), Bunjaku – Köpke (53. Adler). Trainer: Pavel Dotchev.
Dresden: Schwäbe – Kreuzer, J. Müller, Modica, Heise – Hauptmann, Hartmann, Lampertz (57. Berko), Aosman – Stefaniak (85. F. Müller), Kutschke (68. Testroet). Trainer: Uwe Neuhaus.
Zuschauer: 10.000.
Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Berlin)