Start Chemnitz Brennweite trifft Spurweite: Fotoclub Chemnitz-Süd arbeitet an Buch über Straßenbahnmuseum
Artikel von: Redaktion
19.11.2015

Brennweite trifft Spurweite: Fotoclub Chemnitz-Süd arbeitet an Buch über Straßenbahnmuseum

Chemnitz. „Das Bild in der Mitte links muss ein bisschen kleiner werden.“ „Jetzt sind schon zu viele Bilder auf der Seite.“ „Wer kann mir mal beim Speichern helfen?“ Der Fotoclub Chemnitz-Süd ist in Gruppen geteilt bei der Arbeit. Rund 15 Frauen und Männer arbeiten beim Novembertreff weiter an einem Fotobuch über das Straßenbahnmuseum an der Zwickauer Straße. “Wir waren im Juni dort, haben eine Straßenbahnfahrt gemacht und dann das Haus und vor allem natürlich die Bahnen fotografiert“, beschreibt Quartiersmanagerin Gabriele Meinel den Ausgangspunkt. Das hat allen Riesenspaß gemacht. Was danach auf die Fotografen zukam, gestaltete sich aber dann doch schwieriger als gedacht. Hunderte Bilder kamen zusammen. Die erste große Herausforderung beim Treffen im August hieß also: Aussortieren! Dabei ordneten die Fotofreunde ihre Motive gleich clever in vier Rubriken: Museumsgebäude außen und innen, Geschichte, Fahrzeuge und Technik.

Beim Treffen in dieser Woche hieß die Herausforderung nun arbeiten mit der cewe-Fotobuch-Gestaltungssoftware. Neben technischem war dabei auch grafisches Verständnis gefragt. Welche Motive passen auf welcher Seite gut zusammen? Wieviel Bilder sollen auf eine Seite? Zu welchen Motiven muss welche Erklärung geschrieben werden? Da viele der Fotoclub-Mitglieder bisher noch nicht mit diesem Programm gearbeitet hatten, kostet die Gestaltung Zeit und Nerven. Allerdings: Spaß macht das Ganze trotzdem immer noch. Schließlich geht es hier um ein selbst gewähltes Hobby und alle wollen gern etwas dazulernen.

Sind die einzelnen Rubriken fertiggestellt, müssen sich die Clubmitglieder dann im Dezember oder Januar noch für Vielfalt oder Vereinheitlichung entscheiden. Denn: Alle vier Rubrik-Gruppen erstellen ihre Seiten zur Zeit in jeweils voneinander verschiedenen Layouts. Soll das am Ende so bleiben – okay. Wenn nicht, müssen die Gestaltungen noch aneinander angepasst werden.

Gedruckt werden sollen am Ende wohl zwei Exemplare im A4-Format mit jeweils 80 Seiten. Ein Buch bekommt natürlich der Verein Straßenbahnfreunde Chemnitz, das andere ist für die Quartiersmanagements Hutholz/Markersdorf/Morgenleite und Kappel/Helbersdorf vorgesehen, in denen sich der Fotoclub abwechselnd jeden Monat einmal trifft. Wie immer spielt bei der „Buch-Produktion“ auch das liebe Geld eine Rolle. Zurzeit sind Mittel aus dem Verfügungsfond der Quartiermanagements und einem ähnlichen Budget von Bürgerplattformen beantragt.

Der Fotoclub Chemnitz-Süd besteht bereits in seinem dritten Jahr. Gemeinsam gehen die Mitglieder auf Foto-Safaris und werten ihre Bilder dann zusammen aus. Dabei sind sie immer offen und dankbar für Unterstützung. Gern gesehener Gast ist zum Beispiel die Chemnitzer Fotografin Daniele Schleich. Weil der Fotoclub an zwei Quatiersmanagements angegliedert ist, nehmen die Hobby-Fotografen gern die Aufgabe wahr, deren Images fotografisch abzubilden. Dabei entstanden zum Beispiel schon Kalender mit Motiven der fünf Stadtteile in einer Auflage von 300 Stück für verschiedene Einrichtungen.

Wer Lust hat, in der rund 30 Mitglieder starken Gruppe zu fotografieren, sich über Motivwahl, Belichtung, Brennweite, Farbtemperaturen, ISO-Werte usw. auszutauschen und eben das eine oder andere Fotobuch zu erstellen, ist herzlich Willkommen. Die Art der vorhandenen Fotoausrüstung spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Eine einfache Kompaktkamera reicht völlig aus. Wichtig ist einfach Spaß am Fotografieren. bit

Kontakt:

Quartiersmanagement Kappel/Helbersdorf, Dr.-Salvador-Allende-Straße 34, Tel 0371 3342482

Quartiersmanagement Hutholz/Markersdorf/ Morgenleite, Fritz-Fritzsche-Str. 55, Telefon: 0371 4005773

Wollen auf wahrscheinlich 20 Rubrik-Seiten „Technik“ etwa 35 Bilder unterbringen (v.l.): Brigitte Pieplow und Gisbert Rascher arbeiten mit am Fotobuch über das Straßenbahnmuseum. Über die Schulter schaut ihnen Quartiersmanagerin Gabriele Meinel. Foto: bit
Wollen auf wahrscheinlich 20 Rubrik-Seiten „Technik“ etwa 35 Bilder unterbringen (v.l.): Brigitte Pieplow und Gisbert Rascher arbeiten mit am Fotobuch über das Straßenbahnmuseum. Über die Schulter schaut ihnen Quartiersmanagerin Gabriele Meinel. Foto: bit