Start Chemnitz Der Deutsche Meister Marcus Burghardt im Interview
Artikel von: Redaktion
26.06.2017

Der Deutsche Meister Marcus Burghardt im Interview

Marcus Burghardt am Samstag vor dem Mannschaftsbus…

Chemnitz. Marcus Burghardt – der Zschopauer trägt den Adler auf der Brust. In der Region ist er bereits bekannt, im Radsport hat er schon lange einen Namen und bei den deutschen Meisterschaften im Straßenradsport zählte er von Anfang klar zu den Favoriten. WochenENDspiegel-Redakteurin Nicole Neubert sah das genauso und befragte den nun jetzigen Meister am Samstag vor dem Rennen.

Du bist hier in der Region geboren und hast sozusagen Heimspiel, wie fühlt es sich an in der Heimat die deutsche Meisterschaft zu fahren?
Sehr gut, ich habe nicht so oft die Zeit hier her zukommen. Das war diesmal eine sehr gute Gelegenheit.

Hattest du Zeit deine Familie zu besuchen?
Ja ich habe gestern Abend bei meinen Eltern geschlafen.

Bist du die Strecke schon einmal abgefahren?
Ja, gestern bin ich das erste mal gefahren. Allerdings hätte ich mir die Strecke etwas schwerer gewünscht. Entweder mehr Höhenmeter oder aber selbst zwei Runden mehr hätten die Schwierigkeit auch erhöht.

Hast Du heute auf der Strecke trainiert?
Nein auf dem Rundkurs war mir zu viel Betrieb. Ich bin heute früh im Erzgebirge gefahren, so wie vor 20 Jahren.

Welche Ziele verfolgst Du?
Ganz klar Meister zu werden.

Und danach bei der Tour de France einen Titel holen?
Ja das wäre das größte nochmal eine Etappe zu gewinnen. Es wäre aber auch schön das grüne Trikot mit Peter (Sagan) zu holen.

2008 hast du eine Etappe der Tour de France gewonnen, welche Gefühle kommen da in einem auf?
Es ist das allergrößte eine Tour-Etappe zu gewinnen. Es gibt nicht so viel Deutsche den dieser Erfolg gelingt, daher ist es nochmal etwas besonderes.

Einen Tag nach seinem großen Triumph stehen wir erneut mit Marcus in Kontakt.

Wie fühlt es sich an, Deutscher Meister zu sein, Marcus?
Es ist ein Traum! Deutscher Meister, und das noch in Chemnitz. Auf dem letzten Kilometer hatte ich Gänsehaut. Ich musste sehr lange auf diesen Titel warten, dafür ist das Gefühl jetzt umso stärker. Ich freue mich nun riesig das Meistertrikot beim Grand Depart in Düsseldorf präsentieren zu können. Möglich war das alles aber nur, weil die komplette Mannschaft einen unglaublichen Job gemacht hat. Jeder hat seine Aufgabe zu 110% erfüllt. Darum waren Emanuel und ich am Ende in dieser super Situation. Einen riesigen Dank an die ganze BORA – hansgrohe Familie!

…und am Sonntag ganz oben auf dem Treppchen. Fotos: Nicole Neubert