Die Trabis rollen an

Zwickau. Besucher und Teilnehmer des Internationalen Trabantfahrer Treffens (ITT) erwartet in diesem Jahr eine entscheidende Neuerung: Die 19. Auflage, die vom 16. bis 18. Juni stattfindet, wird dort gefeiert, wo der Trabi einst auch hergestellt wurde. Im ehemaligen Sachsenring und damit auf dem Gelände des August Horch Museums. Schließlich fand im Werk II bis 1991 die Endmontage statt.

Eingeladen vom Museum, Intertrab, Motorsportclub Zwickau und Motorsport Sachsen-Zwickau sollen sich Besucher und Teilnehmer vor allem eines: sich wohlfühlen. „Immerhin sorgen etwa 100 Leute im Hintergrund dafür, dass dieses tolle Event in bester Erinnerung bleibt“, sagt Museums-Geschäftsführer Thomas Stebich.

Für die Trabi-Fahrer werden Insider-Führungen über das Gelände arrangiert. Das heißt, es wird sich erinnert, an welcher Stelle was einmal auf dem Gelände stand. Außerdem gibt es einen Schnuppergang durch die neue Ausstellung inklusive der Sonderausstellung „60 Jahre Trabant“ und einen Einblick in den Erweiterungsbau, der eigentlich aufgrund von Bauverzögerungen erst im Juli eröffnet wird. Die Fahrzeugbewertungen werden am Sonntagmorgen vor der Abreise durchgeführt.

Natürlich wird es auch lecker. Neben Brötchen, Spieß, Mutzbraten, Internationalem oder auch Fisch gibt es lediglich den ganzen

Samstag lang – Achtung – Exklusives aus der DDR-Sachsenring-Küche. Damals gab es fünf Großküchen und 14 Kantinen mit über 140 Mitarbeitern, die täglich über 8.000 Gerichte zubereitet haben. Wie es der Zufall will, hat Lutz-Uwe Schwarz, Geschäftsführer der Johannisbad-Catering GmbH, früher auch im Werk gearbeitet und hält noch Kontakt zum letzten Küchenchef. Dank ihm kommen noch einmal Originalgerichte wie die ukrainische Soljanka, Beefsteak, Kartoffelsalat, Schweinebraten mit Meerrettichsauce, Sauerkohl und Grüne Klöße auf den Tisch. Und auch das Flüssige erinnert an einstige Sachsenringfeiern.

Außerdem gibt es ein buntes Kinderprogramm, das auch mit Hilfe der Feuerwehr organisiert wird, einen Kran mit Blick über das Gelände und Livemusik von Update 4 am Samstagabend.

Die Veranstalter rechnen mit rund 400 Trabis und etwa doppelt so vielen Teilnehmern. Für sie kostet das Spektakel 15 Euro, inklusive Führungen, Museumseintritt und Sonderschau. Anmeldungen werden am Anreisetag entgegengenommen. Gruppen, die direkt vor Ort übernachten möchten, sollten sich allerdings vorher beim Organisationsteam melden. Für Besucher ist lediglich der Aufenthalt auf dem Festgelände frei.

Hier finden Sie das vollständigeProgramm 2017:

16. Juni 2017:

– ab 13:00 Uhr Anreise der Teilnehmer (Anmeldung bis 20:00 Uhr)

– Teilemarkt

– Formierung des Trabant-Zeitstrahls in ehemaliger Werkshalle – zu sehen bis Sonntag!

– Kinder-Riesenrutsche

– 2 Exklusivführungen durch den Erweiterungsbau (15 Uhr und 17 Uhr vom Haupteingang) *für Teilnehmer

– Sonderschau „60 Jahre Trabant“ *für Teilnehmer

– ab 19:30 Uhr im Zelt: gemütliches Beisammensein / Benzingespräche

17. Juni 2017:

– ab 7:00 Uhr Anmeldung der Teilnehmer

– ab 10:00 Uhr Tagesprogramm auf dem Festgelände:

•Feuerwehr bietet Spiele, Basteln und Spritzübungen

•Frühschoppen mit und für ehemalige Sachsenringer

•10 Exklusivführungen durch den Erweiterungsbau (von 9:30 bis 18:30 Uhr jeweils stündlich – Start vom Haupteingang Museum) *für Teilnehmer

• Sonderschau „60 Jahre Trabant“ *für Teilnehmer

• 10 bis 17 Uhr: historische Führungen über das (Werks-)Gelände (zu jeder vollen Stunde – Start vom Haupteingang Museum)

• Bewertung der Fahrzeuge durch die Fachjury

• Teilemarkt

• kostenfreier Eintritt in das August Horch Museum und die Trabantausstellung (Uhdestraße) für Teilnehmer

• Segwayfahren im Innenhof des Museums (bis 14 Uhr)

• Blick aus 27 Metern Höhe im Kran über das Gelände

• Bücherbasar (bis 20 Uhr)

• Luftaufnahme von den Fahrzeugen

– ab 19:30 Uhr Abendprogramm im Zelt:

• Live-Musik mit Update 4

• gemütliches Beisammensein

18. Juni 2017:

– 10 – 11 Uhr Prämierung der bewerteten Fahrzeuge

– 2 Exklusivführungen durch den Erweiterungsbau und die Sonderschau „60 Jahre Trabant“ (11 und 12 Uhr – Start vom  Haupteingang)

– anschließend Abreise (mit Erinnerungsfoto und Medaille)