Start Mutmaßlichen Drogendealern das Handwerk gelegt
Artikel von: Redaktion
11.12.2017

Mutmaßlichen Drogendealern das Handwerk gelegt

Drogenfunde der Polizei. Foto: Polizei

Chemnitz/Landkreis Mittelsachsen. Wegen des Verdachts des Handeltreibens mit Betäubungsmitteln im großen Stil sowie wegen des Verdachts der unerlaubten Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge liefen seit geraumer Zeit Ermittlungen der Chemnitzer Kriminalpolizei und der Chemnitzer Staatsanwaltschaft gegen zwei junge Männer (22, 25). Am vergangenen Mittwoch (6. Dezember 2017) hatten die Ermittler ausreichend Erkenntnisse erlangt, wonach die beiden Tatverdächtigen eine neuerliche Absprache für eine Beschaffungsfahrt nach Tschechien getroffen hatten.

Daraufhin fuhr der 22-Jährige mit seinem Pkw am selben Tag über Reitzenhain nach Tschechien. Kaum eine Stunde später reiste er in Olbernhau wieder ins Bundesgebiet ein. Dabei fuhr dem 22-Jährigen sein mutmaßlicher Komplize in einem weiteren Pkw in einigem Abstand voraus, um die Beschaffungsfahrt hinsichtlich möglicher Polizeikontrollen abzusichern.

Wiederum etwa eine Stunde später erreichte der 22-Jährige seine Wohnanschrift im Landkreis Mittelsachsen und auch der 25-Jährige traf kurz darauf dort ein. Diesen günstigen Moment nutzten die Ermittler aus, überraschten die beiden Tatverdächtigen beim Begutachten des Inhalts von mehreren Einkaufstüten. In diesen fanden die Polizisten mehr als ein Dutzend verschweißte Beutel mit jeweils 500 Gramm Marihuana darin. Dem 22-Jährigen und dem 25-Jährigen wurden vor Ort die vorläufigen Festnahmen ausgesprochen.
Nach erfolgtem richterlichen Beschluss durchsuchten die Ermittler zudem verschiedene Wohnungen und Nebengelasse der Tatverdächtigen in Mittelsachsen und Chemnitz. Im Ergebnis dessen stellten sie insgesamt gut 8,5 Kilogramm Marihuana, mehr als 35 Gramm Kokain, elf Gramm Pilze sowie Bargeld in szenetypischer Stückelung sicher. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurden die jungen Männer am Folgetag einer Ermittlungsrichterin vorgeführt. Diese erließ gegen beide Haftbefehle, wobei der des 25-Jährigen unter Auflagen außer Vollzug gesetzt wurde. Der 22-Jährige befindet sich in einer Justizvollzugsanstalt.