Start Erzgebirge EHV Aue: Hilft der THW Kiel?
Artikel von: Sven Günther
09.12.2016

EHV Aue: Hilft der THW Kiel?

Die Fans des EHV Aue wollen auch gegen Friesenheim am Samstag (10. Dezember) jubeln Fotos: Falk Schulze/Sport Concepte Bad Schlema

 

EHV Aue: Hoffnung

Lößnitz. Der Gedanke schleicht sich in den Hinterkopf, krallt sich fest, zementiert sich regelrecht – und gewinnt nach und nach die Kontrolle über das gesamte Geschehen…
Kennt man die Geschichte des Sports, weiß man um das Phänomen, dass Favoriten gegen mutmaßlich leichte Gegner schwächeln, haben sie wenige Tage später ein großes Spiel zu bestreiten.

Die TSG Friesenheim, nach einer städtischen Sage den Namen ‘Die Eule’ tragend, haben am kommenden Mittwoch solch ein großes Spiel. Viertelfinale im DHB-Pokal! Der Gegner: Rekordmeister THW Kiel! Eine sportliche Sensation vorausgesetzt, könnte die Truppe ins sagenhafte Final-Four einziehen. Ob dieser Gedanke schon hinten in den Köpfen der Friesenheimer wuchert und wächst, Konzentration auf sich fordernd pulsiert?

Die Fans der Zweitligahandballer des EHV könnten ein wenig darauf hoffen, wenn die Friesenheimer am Samstag (10. Dezember), wenige Tage vor dem Pokalkracher, im Erzgebirge antreten.
Die Spieler haben andere Gründe, mit Selbstbewusstsein ins Spiel zu gehen, obwohl gegen die sie im letzten Jahr zweimal knapp gegen die Eulen verloren. Beim wichtigen Sieg in Rostock konnten die Auer unter dem neuen Trainer Stephan Swat zeigen und fühlen, dass sie eine gute Mannschaft sind und gewinnen können, wenn die Akteure ihre Potentiale abrufen.

Das weiß auch Carsten Hoffmann, der sportliche Leiter der Gäste. Der wird in der lokalen Presse zitiert: “Aue kenne ich aus meiner Zeit als Spieler in Hoyerswerda in- und auswendig. Unserer Mannschaft traue ich in jedem Spiel alles zu. In der vergangenen Saison haben wir dort gewonnen. Aber Vorsicht ist geboten. Aue hat gerade einen Trainerwechsel hinter sich. Und die Atmosphäre dort ist nicht zu unterschätzen.”

Die Atmosphäre! Auf die hofft auch EHV-Manager Rüdiger Jurke, der sich ein ausverkauftes Haus wünscht, zumal es nach dem sportlichen Handball-Leckerbissen die traditionelle Party mit Weihnachtsmann, großer Tombola, Musik und Spaß für die Kleinsten gibt.