Ein Stück Geschichte wird fortgeschrieben

Mittweida. Kürzlich fanden sich engagierte Bürgerinnen und Bürger zu einem zweiten Treffen, dem Gründungstreffen, im Rathaus ein, um gemeinsam über die Zukunft des Schlosses in Ringethal zu entscheiden. Das ehemalige Schloss, welches im Besitz vieler Adelsfamilien befand, gehört der Stadt Mittweida. Im vergangenen Jahr wurde die Sanierung des Daches und Dachstuhls vollendet. Ein Tag der offenen Tür bot den interessierten Bürgerinnen und Bürger einen Einblick in die historischen Gemäuer. Ein erster Schritt gegen den Verfall war getan.

Das denkmalgeschützte Gebäude mit seinen Nebengelassen und Grundstücken hat eine interessante, bewegende Geschichte, die auch noch in die nächsten Generationen getragen werden soll. Mit zwölf Gründungsmitgliedern, darunter ein fünfköpfiger Vorstand, nahm der Förderverein seine Arbeit auf, um den Erhalt des Ringethaler Schlosses an der Zschopau zu sichern und nachhaltig zu fördern. Zum vorläufigen Vorsitzenden des neu gegründeten Vereins wurde Ernst-Michael Weidauer gewählt, welcher als Heimleiter des Freizeitheims und Gemeindepädagoge in der Kirchgemeinde Ringethal tätig ist. Prof. Dipl.-Ing. Detlev Müller, welcher ebenfalls in Ringethal wohnhaft ist, übernahm die Funktion des stellvertretenden Vorsitzenden.

Der Förderverein hat sich einige Ziele gesetzt, die in den nächsten Jahren mit dem Schloss Ringethal umgesetzt werden sollen. Es wird ein Konzept für die Nutzung und Belebung des Gebäudes erstellt, welches unter anderem die Vereinsarbeit und Veranstaltungsreihen unter einem Dach vereint. Neben der Förderung des Schlosses sollen aber auch andere gemeinnützige Vereine aus der Umgebung mittels Spenden Unterstützung für deren Vereinsarbeit erfahren. Eine erste Ausstellung, die die Räume des historischen Gemäuers mit Geschichte und Leben füllen wird, können die Besucher der 800-Jahr-Feier des Ortes Ringethal vom 11. bis 13. August 2017 erleben. fp