Start Chemnitz Im Eissportkomplex Küchwald droht gewaltiger Ärger: Muss Nachwuchs Playoffteilnahme absagen?
Artikel von: Redaktion
19.01.2016

Im Eissportkomplex Küchwald droht gewaltiger Ärger: Muss Nachwuchs Playoffteilnahme absagen?

Ab Mitte März soll die Eissporthalle nicht mehr vereist werden. Foto: bit
Ab Mitte März soll die Eissporthalle nicht mehr vereist werden. Foto: bit

Schloßchemnitz. Jahrelang nahm der Chemnitzer Eishockeynachwuchs eine richtig gute Entwicklung. Doch nun droht gewaltiger Ärger, hat doch die Betreibergesellschaft des Eissportkomplexes im Küchwald angekündigt, ab Mitte März nicht mehr die Eissporthalle zu vereisen, sondern nur noch die Trainingshalle.

Das wird vor allem für das Jugendteam des ESV Chemnitz, das seit dieser Saison in der Deutschen Nachwuchsliga II spielt, zum Problem. „Wenn das passiert, müssen wir den Trainings- und Spielbetrieb höchstwahrscheinlich auf andere Standorte verlagern”, kann Sportleiter Torsten Buschmann die Situation noch nicht richtig fassen. Wenn die Jugendlichen nach Crimmitschau, Dresden, Leipzig oder Chomutov ausweichen müssten, käme nicht nur eine gewaltige logistische Herausforderung auf die Vereinsverantwortlichen zu. Auch finanziell würde es den Club in eine fast aussichtslose Situation treiben. Die Zuschauereinnahmen für die profitablen Playoffheimspiele wären dahin. „Im schlimmsten Fall müssen wir unsere Playoffteilnahme absagen, weil die Stadt keine Vereisung bis Saisonende sicherstellen wird”, so Buschmann.

Dabei macht der ESV Chemnitz seit Jahren als Landesstützpunkt der Sportart Eishockey alle Ehre. Der Sport scheint hierzulande eine immer unwichtigere Rolle zu spielen, während für andere Positionen völlig problemlos Gelder zur Verfügung gestellt werden. spo