Start Erzgebirge FC Erzgebirge Aue mit toller Moral zum Punktgewinn in Braunschweig
Artikel von: Redaktion
18.08.2017

FC Erzgebirge Aue mit toller Moral zum Punktgewinn in Braunschweig

Teufelskerl Dimitrij Nasarov (links) hat erneut zugeschlagen. Foto: Stefan Unger

Im Spiel eins nach der Trainerentlassung von Thomas Letsch veränderte der verantwortliche Trainer Robin Lenk die Veilchen-Startelf auf vier Positionen: Sören Bertram, Philip Riese, Calogero Rizzuto und Christian Tiffert spielten von Beginn an für Hertner (Bank), Kaufmann (suspendiert), Kempe und Rapp (beide nicht im Kader). Das war schon mal eine Ansage. Beide Teams schieden in der Vorwoche auswärts gegen Drittligisten aus dem DFB Pokal. Braunschweig (1:2) in Kiel und Aue 0:2) in Wiesbaden.
Der FC Erzgebirge Aue begann am Freitagabend beim Aufstiegsfavoriten sehr dynamisch und mit viel Selbstvertrauen.
Das beindruckte nicht nur die Löwen. Nicht von ungefähr hatten die Gäste in der neunten Minute gleich die erste Torchance durch Bertram, als der ehemalige Hallenser ein gekonntes Zuspiel von Pascal Köpke abschloss und Baffo für seinen geschlagenen Torhüter in höchster Not klären konnte. Die Auer agierten geschickt und clever und konnten dann in der 24. Minute durch Dimitrij Nasarov in Führung gehen, als der Aserbaidschaner nach einer Ecke einen abgewehrten Ball aus zwölf Meter per super Schusstechnik volley nahm.
Doch der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten.
Nur zwei Minuten später war Khelifi zur Stelle und markierte mit einem Sonntagsschuss ins Dreiangel das 1:1.
Das Remis beim Seitenwechsel entsprach den gezeigten Leistungen beider Mannschaften.
Nach dem Pausentee änderte sich wenig am Spielgeschehen. Die Lila-Weißen hatte mehr vom Spiel und spielten mutig nach vorn. Und um ein Haar wäre ihnen die erneute Führung gleich nach dem Wiederanpfiff gelungen. Nasarov zog aus halblinker Position ab, sein Schuss wurde gerade noch auf der Linie abgewehrt (46.). Danch waren die Gäste das eindeutig bessere Team, erarbeitete sich zahlreiche Chancen und war dem Sieg so nah wie selten zuvor in einem Auswärtsspiel. Die Norddeutschen enttäuschten auf der ganzen Linie, aber auch weil die Erzgebirger stets den Kopf oben hatten und wenig zuließen. Die eingewechselten Spieler fügten sich sofort nahtlos ein, jeder Akteur erfüllte seine Aufgaben. An dieses Spiel werden sich die etwa 400 mitgereisten Aue-Fans noch lange gern erinnern. Dieses Remis ist äußerst schmeichelhaft für die hoch gelobten Braunschweiger ist. Ein Sieg wäre für Aue verdient gewesen.
Braunschweig: Fejzic – Baffo, Valsvik, Reichel – Sauer, Dacaj, Boland, Hochscheidt -Zuck (65. Nkansah), Nyman (77. Abdullahi), Khelifi.
Trainer: Torsten Lieberknecht.
Aue: Männel – Kalig, Rapp (61. Hertner), Rizzuto Wydra, Riese – Tiffert, Fandrich, Bertram (87. Strauß) – Nasarov – Köpke (91. Cacutalua). Reservebank: Haas (Tor), Cacutalua, Hertner, Maria, Bunjaku, Ferati, Strauß.
Trainer: Robin Lenk.
Schiedsrichter: René Rohde (Rostock)