Start Erzgebirge FC Erzgebirge Aue weiter im Aufwind: Münchner Löwen 3:0 geschlagen
Artikel von: Redaktion
09.04.2017

FC Erzgebirge Aue weiter im Aufwind: Münchner Löwen 3:0 geschlagen

Jubel in der 40. Minute von Dimitrij Nasarov durch seinen verwandelten Foulstrafstoß zum 1:0. Foto: Stefan Unger

Viel passierte in der ersten Halbzeit nicht. Chancen blieben bis dahin im Sparkassen Erzgebirgsstadion Mangelware, beide Abwehrreihen dominierten ganz klar das Geschehen. Die einzige Chance der Löwen passierte in der 26. Minute: Neuhaus brachte einen schönem Pass durch die Schnittstelle, Gytkjaer taucht alleine vor Männel auf. Der Stürmer legt den Ball mit dem Außenrist am Keeper vorbei, das Leder prallt vom Außenpfosten ins Toraus. Da hatten die Veilchen das Glück auf ihrer Seite.
Doch kurz vor dem Pausentee gingen die Lila-Weißen nach einem katastrophalen Fehler der Gäste durch ihren Torschützen vom Dienst Dimitrij Nasarov in Führung.
Busch brachte in der 40. Minute mit einem Rückpass Boenisch in Bedrängnis, der den Ball gegen Nazarov verliert. Der Angreifer dringt in den Strafraum ein, wo Boenisch den Auer zu Fall bringt. Schiedsrichter Stegemann zeigte sofort auf den Punkt und schickte den früheren Leverkusener in die Kabine.Das war der Knackpunkt des Spieles.
Mit einem Akteur weniger versuchten die Löwen-Spieler nach der Pause geordnete Aktionen nach vorn zu bringen und wenigstens mit einem Tor einen Punkt aus Aue mitzubringen – das misslang.
Mit einem herrlichen Pass von Christian Tiffert auf Cebio Soukou erzwangen die Erzgebirger gleich nach der Pause in der 53. Minute die Vorentscheidung. Soukou lief halbrechts durch und lupfte das Leder über den Torhüter hinweg in die Maschen.
Nach einem erneuten Foulspiel in der 73. Minute des Münchner Ba an Nasarov erhöhte der gefoulte vom ominösen Punkt auf 3:0 und erzwang die endgültige Entscheidung. Die Gäste gaben sich nie auf und versuchten auch in Unterzahl noch einmal alles. Aue war stets im Bilde und fuhr einen nie gefährdeten Sieg ein. Eiskalte und effiziente Veilchenspieler ließen den Löwen, die sich durch den Platzverweis selbst schwächten, keine Chance.
“Der Strafstoß war natürlich eine Schlüsselszene. Mit der Art und Weise, wie wir in dieser Situation gepresst haben, war gut. Trotz allem war es bis zum dritten Tor ein harter Kampf”, erklärte Aue-Trainer Tedesco.
Aue rutscht wieder auf den ersten Nichtabstiegsplatz und ist nun punktgleich mit Platz zwölf (Würzburg).
Das nächste Spiel bestreiten die Lila-Weißen am kommenden Samstag in Nürnberg.
München: Ortega – Boenisch, Ba, Uduokhai – Busch, Lacazette (62. Liendl), Neuhaus, Lumor – Aycicek (54. Olic), Aigner (46. Mauersberger) -Gytkjaer. Trainer: Vitor Pereira.
Aue: Männel – Kalig, Samson, Breitkreuz – Hertner, Rizzuto, Fandrich (80. Riese), Tiffert – Soukou (62. Köpke), Nazarov, Bertram (54. Adler). Trainer: Tedesco.
Schiedsrichter: Sascha Stegemann (Niederkassel).
Tore: 1:0 Nasarov (40. FE), 2:0 Soukou (53.), 3:0 Nasarov (73. FE).
Zuschauer: 10.000 (ausverkauft), davon 1.000 aus München.