Start Erzgebirge Forschungsprojekt zu Lage und Zukunft der Kleinstädte in zentralen Lagen
Artikel von: Redaktion
16.08.2017

Forschungsprojekt zu Lage und Zukunft der Kleinstädte in zentralen Lagen

 

Einschätzung und Wünsche zur  Lebens- und Arbeitssituation der Auer sind wichtig für Maßnahmen zum Stadtmarketing und zur Stadtentwicklung. Foto: Birgit Hiemer

 

Die Stadt Aue nimmt aktuell als eine von acht Kleinstädten an einem bundesweiten Forschungsprojekt teil. Das Projekt trägt den Titel „Lage und Zukunft der Kleinstädte in zentralen Lagen”. Es wird vom Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, vom IfS Institut für Stadtforschung und Strukturpolitik GmbH in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen complan Kommunalberatung durchgeführt.

Etwa 1.000 per Zufallsstichprobe ausgewählte Haushalte in den nächsten Tagen Fragebögen für eine Haushaltsbefragung erhalten.

„Es ist wichtig, dass sich möglichst viele Haushalte an der Befragung beteiligen. Sie sollen ihre Einschätzungen der Lebens- und Arbeitssituation mitteilen“, bittet Bärbel Winkler-Kühlken vom IfS Institut für Stadtforschung und Strukturpolitik GmbH.

Das Forschungsprojekt kann Aue voran bringen

Anlass des Projekts sind die bislang geringen Kenntnisse über die besonderen stadtentwicklungspolitischen Herausforderungen von Kleinstädten. Bärbel Winkler-Kühlken sagt: „Mit dem Forschungsprojekt sollen bestehende Kenntnislücken geschlossen werden. Dazu werden unter anderem Haushaltsbefragungen in den ausgewählten Städten durchgeführt.“ So soll die Lebens- und Arbeitssituation der Bürgerinnen und Bürger, ihre Einschätzungen und Wünsche zum Leben und Arbeiten in der Stadt ermittelt werden.“ Gefragt wird daher unter anderem, seit wann die Bürgerinnen und Bürger in ihrer Stadt wohnen und warum sie ggf. dorthin gezogen sind. Auch die Wege zur Arbeit, zu Ärzten und der Zusammenhalt in der Kleinstadt interessieren die Wissenschaftler.

Die Ergebnisse der Befragung fließen ein in die Vorbereitung von Interviews mit Politikern, Verwaltungsvertretern sowie lokalen Akteuren. Sie werden der Stadt Aue nach Abschluss zur Verfügung gestellt. Oberbürgermeister Kohl meint: „Eine Beteiligung an dem Forschungsprojekt ist vor allem für weitere Maßnahmen der Stadtentwicklung und des Stadtmarketings sinnvoll.“