Start Zwickau FSV Zwickau rettet einen Punkt in der Nachspielzeit
Artikel von: Redaktion
05.08.2017

FSV Zwickau rettet einen Punkt in der Nachspielzeit

Feuerwerk im Erfurter Block. Fotos: Reinhard Haupt

Zwickau. Eine winzige Minute hat den Erfurtern zum 1. Sieg gefehlt. Im Ost-Derby brachte ein Elfmeter für den FSV Zwickau die Thüringer um die schon sicher geglaubten Punkte. In der 90. Minute verwandelte Ronny Garbuschewski einen Elfmeter zum völlig unverdienten Ausgleich.

Betrachtet man das gesamte Spiel ist es für Erfurt ein Punktverlust, für den FSV ein Gewinn. Die Zwickauer und auch Rot-Weiß warten auch nach dem vierten Spieltag der Saison auf den ersten Sieg. Mit jeweils nur zwei Punkten bleiben beide Teams damit als 14. (FSV) und 15. (RWE) im Keller der dritten Liga. Am Wochenende können sie unter Umständen in die Abstiegszone abrutschen.

Die mehr als 6.000 Zuschauer sahen im Aufeinandertreffen beider Klubs über weite Strecken Fußballmagerkost – mit wenigen Chancen, zähem Spielaufbau und vielen umkämpften Szenen. Viele davon unfair. Einziger Höhepunkt der ersten 90 Minuten war ein sehenswerter Treffer für die Erfurter durch Tolga Dabanli. Unmittelbar nach der Pause traf der Verteidiger nach einem abgewehrten Freistoß von Alexander Ludwig per Direktabnahme ins lange Eck (49.).

Eine zu diesem Zeitpunkt völlig verdiente Erfurter Führung. Vor allem mit RWE-Mittelfeldspieler Merveille Biankadi hatte der FSV ständig Probleme. Man bekam Biankadi nie in den Griff. Auch nach der Führung zeigte RWE den reiferen Fußball und hatte mit Carsten Kammlott die Großchance zu Vorentscheidung. Doch der Angreifer scheiterte freistehend an FSV-Keeper Johannes Brinkies (52.). Dennoch deutete alles auf den ersten RWE-Sieg der Saison hin, wäre da nicht diese 90. Minute gewesen.

Erfurts Morten Rüdiger ging nach einem Zwickauer Einwurf gegen FSV-Offensivspieler Mike Könneckeim Strafraum sehr rustikal zur Sache. Schiedsrichter Tobias Reichel zeigte auf den Elfmeterpunkt. Ronny Garbuschewski verwandelte sicher. Es folgten die drei intensivsten Minuten des gesamten Spiels. Beide Teams drückten auf den Sieg. Für Erfurt wollte Ahmed Razeek im FSV-Strafraum einen Elfmeter erschwindeln – der Pfiff blieb aber aus (90.+ 2.). Für Zwickau scheiterte Christian Mauersberger an RWE-Keeper Philipp Klewin (90. + 3.). So blieb es beim 1:1.

von Reinhard Haupt