Start Erzgebirge IHK Chemnitz: Positive Konjunkturumfrage
Artikel von: Sven Günther
24.05.2016

IHK Chemnitz: Positive Konjunkturumfrage

Die IHK Chemnitz hat die neue Konjunkturumfrage vorgestellt. Foto: pixabay.de
Die IHK Chemnitz hat die neue Konjunkturumfrage vorgestellt.
Foto: pixabay.de

 

Konjunkturumfrage: Hohe Steuern Hemmnis Nummer 1

Chemnitz. Die IHK Chemnitz stellte die Konjunkturumfrage Frühjahr 2016 für die Region vor. Ergebnis: Die Frühjahrsbelebung ist in der regionalen Wirtschaft spürbar. Mehr als die Hälfte (51 Prozent) der befragten Unternehmen gibt gute Lageurteile ab, nur sieben Prozent sind mit ihrem aktuellen Geschäftsverlauf unzufrieden.

„Steigende Aufträge sowie das anhaltend gute Konsumklima stützen im Zuge der Frühjahrsbelebung die Zuversicht. Für nachhaltiges Wachstum müssen jedoch endlich die öffentlichen und privaten Investitionen in Schwung kommen“, beurteilt Dr. h. c. Franz Voigt, Präsident der IHK Chemnitz.

Laut IHK ist die Stimmung in Industrie, Großhandel und Güterverkehr gesunken. Grund: Die hohen Arbeitskosten.

Immerhin: In den letzten drei Jahres ist bei 15 Prozent der Unternehmen das Eigenkapital gesunken, bei 38 Prozent gestiegen. Die Erwartungen fallen bis auf den Handel deutlich optimistischer aus. Mehr als jedes fünfte Unternehmen (Vorumfrage 17 Prozent) geht von besseren Geschäften aus, während der Anteil der Pessimisten auf 12 Prozent (Vorumfrage 17 Prozent) sinkt. Die Geschäftserwartungen signalisieren für die kommenden Monate einen anhaltenden Aufschwung.

Größte Investitionshemmnisse aus Unternehmersicht sind die Höhe der Steuern und Abgaben, die Arbeitskosten, die Komplexität des Steuerrechtes, die Energiekosten und die demografische Entwicklung.

Nach den Anpassungen in den Unternehmen an den Mindestlohn zeigt das Beschäftigungsbarometer wieder nach oben. Aktuell ist wieder mit einer höheren Dynamik zu rechnen. Während in der Industrie, im Dienstleistungsgewerbe und im Handel zusätzliche Mitarbeiter gesucht werden, sind im Bau und im Güterverkehrsgewerbe Beschäftigungsrückgänge zu erwarten. Das Fehlen von Fachkräften und Auszubildenden behindert insbesondere in diesen beiden Bereichen einen Personalaufbau.

 

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