Start Erzgebirge Jahnsdorf: Neuer Bürgermeister hat viel vor
Artikel von: Redaktion
22.03.2017

Jahnsdorf: Neuer Bürgermeister hat viel vor

Jahnsdorfs neuer Bürgermeister Albrecht Spindler freut sich auf die Herausforderungen. Foto: Stefan Unger

Herr Spindler, wie haben Sie die ersten Monate im Bürgermeisteramt erlebt?
Viel hat sich seitdem noch nicht verändert. Ich habe dort weitergemacht, wo mein Vorgänger Carsten Michaelis im vergangenen Jahr aufgehört hat. Ich bin jetzt dabei, meine freigewordene Stelle als Verwaltungsleiter neu zu besetzen.
Diese Stelle wurde ausgeschrieben und ich habe mich bereits für den Neuen entschieden. Jetzt werde ich am 27. März zur Gemeinderatssitzung den Bewerber vorstellen. Geben sie Grünes Licht, so werde ich dann auch etwas entlastet und kann mich mehr den Bürgermeisteraufgaben widmen. Denn die letzten Monate waren für mich noch geprägt von Sachbearbeitungen, welche eigentlich nicht zu den Aufgaben eines Bürgermeisters gehören.
Mein Tagesgeschäft war noch stark geprägt von den Aufgaben, welche ich bereits vorher als Verwaltungsleiter inne hatte.
Ansonsten habe ich schon einige Punkte aus meinem Wahlversprechungen angeschoben und umzusetzen versucht. Das heißt, ich habe Öffentlichkeitsarbeit betrieben, habe eine Einwohnerversammlung durchgeführt, bin zu Gesprächsrunden in die Schule gegangen, habe beispielsweise Fragen der Schüler beantwortet und an einer Anwohnerversammlung zur Straßenbaumaßnahme in Leukersdorf habe ich ebenfalls teilgenommen. Auch die ersten Gemeinderatssitzungen wurden von mir geleitet.
Am 28. März habe ich zu einem Unternehmerstammtisch in Leukersdorf eingeladen. Vermehrt über Facebook habe ich Informationen der Gemeinde gepostet und wir haben natürlich auch wichtige Maßnahmen der Gemeinde vorangetrieben. Einige Feste wie etwa die Weihnachtsmärkte und Weihnachtsfeiern habe ich besucht und ich nehme als Bürgermeister Besuche von runden Geburtstagen der Bürger über 80 Jahren wahr.
Dort habe ich durchweg ein positives Feedback zu meiner Wahl bekommen. Viele Bürger haben mir gratuliert, mir Mut gemacht und sich positiv über meine Wahl geäusert.
Aus der Geschichte über den Anfeindungen vor der Bürgermeisterwahl ist es ruhig geblieben, es hat sich bis jetzt diesbezüglich nichts weiteres entwickelt. Das freut mich. Ich konnte ab der Oktobersitzung eine gute Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat entwickeln.
Neben den vielen Glückwünschen haben sich auch einige Personen und Vereine bei mir gemeldet und sich Gehör verschafft, teilweise mit der Absicht, bekannte, alte Probleme wieder anzusprechen, in der Hoffnung, neue Lösungswege zu erreichen. Ich musste allerdings feststellen, dass oftmals eine große Historie daran hängt und man viele derartige Probleme nicht sofort lösen kann. Das war eine von vielen Erfahrungen meiner bisherigen Amtszeit.