Start Erzgebirge Minister im Erzgebirge: Martin Dulig besucht Eisengießerei Erla und Strüder GmbH Schneeberg
Artikel von: Redaktion
24.08.2017

Minister im Erzgebirge: Martin Dulig besucht Eisengießerei Erla und Strüder GmbH Schneeberg

Minister Martin Dulig (links) mit Firmenchef Roland Frötschner (Mitte) und Mitarbeiter Detlef Ziegler. Foto: Stefan Unger

Zunächst machte sich der aus der Regin Westerzgebirge stammende Dulig ein Bild von der Eisengießerei Erla. Dabei suchte er nicht nur den Kontakt mit den Verantwortlichen, sondern führte auch beim Rundgang vor Ort Gespräche mit den Arbeitern in der Gießerei und in der hochmodernen mechanischen Bearbeitung. Sichtlich beeindruckt war der Minister über die Leistungen der Mitarbeiter unter den schweren Bedingungen, welche an den Öfen in der Gießerei herrschen.
Danach fuhr Dulig zur Firma Strüder nach Schneeberg. Hier müssen die Beschäftigten mit ganz anderen Arbeitsbedingungen zurecht kommen. Denn die Hauptarbeiten werden fast ganzjährig im Freien verrichtet.
Die Firma ist im Rohr-, Regel- und Meßanlagenbau deutschlandweit tätig, investierte seit 1994 drei Millionen in einen hochmodernen Betrieb und kann auf eine Erfolgsgeschichte verweisen. „Wir verfügen über einen Stamm hochqualifizierter Schweißer in den Verfahren E-Hand, WIG, Autogen und MAG, gut ausgebildete Monteure, qualifiziertes Führungspersonal sowie alle relevanten Zertifizierungen, um alle Ideen und Vorhaben zu realisieren. Ständige Aus- und Weiterbildungen sichern die Kompetenz, um jeden Tag aufs Neue den Anforderungen gerecht zu werden, so dass wir in unserer Branche sehr weit oben angesiedelt sind“, erklärte der Inhaber und Geschäftsführer Roland Frötzschner, der zurzeit etwa 65 Mitarbeiter beschäftigt.
Mit Stolz konnte dem Minister die große, neuerbaute, Fertigungshalle, die hervorragende Arbeitsbedingungen bietet, präsentiert werden. Viel Kritik äußerte Frötschner über den immer schlimmer werdenen „Zertifizierungwahn“ in Deutschland.
„Fast täglich erreichen uns neue gesetzliche Forderungen, Bestimmungen, Zulassungen und neue EU-Richtlinien, was mittlerweile Maße annimmt, wo wir als kleines mittelständiges Unternehmen riesen Probleme damit haben“, so Frötzschner, der altersbedingt in Kürze die Geschicke des Unternehmens in die Hände seiner beiden Kinder Nadin Kern und Thomas Frötschner übergeben wird.