Start Chemnitz NINERS bringen aus Heidelberg keine Punkte mit
Artikel von: Redaktion
06.11.2017

NINERS bringen aus Heidelberg keine Punkte mit

Foto: Archiv

Die NINERS Chemnitz kehren auch von der zweiten langen Auswärtsfahrt dieser Woche ohne Punkte heim. Nachdem man am Mittwoch schon in Kirchheim das Nachsehen hatte, musste das Team von Cheftrainer Rodrigo Pastore am Samstagabend eine 75:89-Niederlage bei den MLP Academics Heidelberg hinnehmen. Bereits Mitte des zweiten Viertels handelten sich die NINERS einen Zwölf-Punkte-Rückstand ein, dem man das gesamte Spiel hinterherlief, jedoch nie mehr entscheidend verkürzen konnte.

Während sich Heidelberg durch diesen Erfolg in den Playoffrängen der 2. Basketball-Bundesliga ProA festsetzt, rutscht Chemnitz auf den zwölften Platz und ist nächstes Wochenende beim Heimspiel gegen die Orange Academy Ulm fast schon zum Siegen verdammt, will man weiter eine Chance auf die Teilnahme an der Meisterschaftsrunde haben. Die NINERS, bei denen Robin Lodders für den angeschlagenen Joe Lawson startete, begannen zunächst sehr konzentriert und erarbeiten sich durch Punkte von Brad Tinsley, Andy Mazurczak sowie Michael Fleischmann eine frühe 8:7-Führung.

Diese hatte aber nicht lange Bestand, weil Heidelberg sehr gut von außen traf und obendrein der Ex-Chemnitzer Martin Seiferth am Brett dominierte. Zwei krachende Dunks des 2.08-Meter- Hünen bescherten dem Gastgeber einen 16:10-Vorsprung, bevor Chemnitz über Daniel Mixich konterte, der doppelt vom Perimeter traf und die NINERS bis zur ersten Viertelpause wieder auf 22:24 heranführte.

Dank vier weiterer Mixich-Punkte verkürzte Chemnitz zu Beginn des zweiten Abschnitts sogar auf 26:27, ehe jedoch die vielleicht spielentscheidende Phase folgte. Binnen zwei Minuten ließ sich das Pastore-Team gleich drei Distanzwürfe und zur Krönung einen Dunk von Albert Kuppe einschenken, wodurch Heidelberg auf 38:26 enteilen konnte. Malte Ziegenhagen, mit 19 Zählern abermals Chemnitzer Topscorer, bäumte sich per Dreier und And-One zwar noch einmal auf, doch in Summe waren die NINERS ihrem Gegner nicht gewachsen und nahmen einen verdienten 39:48-Rückstand mit in die Halbzeitpause.

Als man zu Beginn des dritten Viertels über fünf Minuten hinweg gerade einmal ein mageres Pünktchen erzielte und folgerichtig Heidelberg noch
weiter davonziehen durfte (40:55), war die Vorentscheidung fast schon gefallen. Einzig nach der letzten Viertelpause wurde es noch einmal kurzzeitig spannend, als Lawson vom Perimeter zum 55:61-Anschluss traf.

Die Gastgeber wurden jedoch nicht nervös und schraubten ihren Vorsprung über Niklas Würzner, den überragenden Shy Ely (21 Punkte) sowie abermals Seiferth schnell wieder in zweistellige Höhen. Letzten Endes musste Chemnitz in die Niederlage einwilligen und mit der Gewissheit die Heimreise antreten, dass man momentan mit anderen Playoff-Kandidaten nicht mithalten kann. Umso wichtiger ist es, gegen die vermeintlich „Kleinen“ der Liga keine Punkte zu lassen und am Samstag beim Heimspiel gegen Ulm den vierten Saisonsieg anzupeilen.