Start Chemnitz Rick Zabel: Trotz berühmtem Vater keine Starallüren
Artikel von: Redaktion
25.06.2017

Rick Zabel: Trotz berühmtem Vater keine Starallüren

Rick Zabel vom Team KATUSHA ALPECIN im Interview. Foto Nicole Neubert
Rick Zabel vom Team KATUSHA ALPECIN im Interview. Foto Nicole Neubert

In Chemnitz versammeln sich seit Freitag viele Menschen, um die Radsportler bei den deutschen Meisterschaften anzufeuern. Auch der Rick Zabel, Sohn des berühmten Sprinters Erik Zabel, ist mit seinem Team KATUSHA ALPECIN vor Ort. Wir haben mit ihm in einem Exklusivinterview einen Tag vor dem Rennen gesprochen.

Warst Du schon einmal in Chemnitz und wie sind deine ersten Eindrücke hier bei den Deutschen Radmeisterschaften?

Rick Zabel: “Ich war noch nicht in Chemnitz, ich bin aber sehr positiv überrascht. Die Leute sind alle sehr radsportbegeistert. Gestern beim Zeitfahren waren ja schon zahlreiche Zuschauer vor Ort.  Ich muss ehrlich sagen, dass bei vergangenen Deutschen Meisterschaften in anderen Städten nicht so viele Zuschauer zum Anfeuern gekommen sind. Es ist viel los, ich freue mich auf das Rennen morgen.”

Bist Du die Strecke schon einmal gefahren und wie gefällt sie Dir?

Rick Zabel: “Ich bin am Samstag die Strecke abgefahren, mit persönlich gefällt der Parcours sehr gut. Es ist sind gute Passagen dabei.”

Wie fühlst Du dich und was sind deine Ziele für die deutschen Meisterschaften?

Rick Zabel: Ich fühle mich sehr gut. Die Strecke dürfte mir sehr gut liegen. Ich bin topmotiviert und natürlich möchte ich deutscher Meister werden. Ich hoffe, dass ich ein Geheimfavorite bin.

Wie ist es, immer mit dem berühmten Papa verglichen zu werden?

Rick Zabel: “Ich bin es von klein auf gewöhnt. Für mich ist er aber mein Papa. Natürlich hat es Vor- und Nachteile von ihm der Sohn zu sein aber ich sehe ihn mit den Augen: Papa.”

Wolltest Du schon immer Radsportler werden und in die Fußstapfen des “Papas” treten oder sollte es erst eine andere Sportart sein?

Rick Zabel: “Ich habe drei Jahre lang Fußball gespielt, aber das Talent am Ball lag mir eher nicht. Es hat mir aber großen Spaß gemacht. Rad gefahren bin ich schon immer gern, besonders mit meinen Großeltern habe ich immer tolle Radtouren gemacht.  Mit 13 Jahren habe ich dann angefangen richtig Rad zu fahren. Mit 16 Jahren kam dann der richtige Ehrgeiz. Ich fuhr die ersten Erfolge ein. Es war ein schönes Gefühl und ich wusste, es ist Talent da.

Wann hast du den ersten großen Titel geholt und was war das Besondere daran?

Rick Zabel: “Mit 18 Jahren bin ich in das Bundesligateam gekommen. Ich holte meinen ersten deutschen Meisterschaftstitel  in Bayern bei den deutschen Straßenmeisterschaften ein. Es war mein erstes Jahr in der U23 und somit bei den Männern. Es war ein schweres Jahr für mich, der Anlauf der Saison lief nicht so gut. Deshalb war dieser Titel dann ein riesiger Erfolg und eine Bestätigung für mich.”

Nun bist du das erste mal bei der Tour de France dabei, bist du schon aufgeregt und hast Du ein Ziel vor Augen?

Rick Zabel: “Ich habe große Vorfreude auf die Tour de France. Ich möchte auf jeden Fall bis nach Paris kommen und für mein Team gute Arbeit leisten. Unter die Top 5 oder Top 10 zu kommen, wäre schon ein Riesenerfolg.