Start Erzgebirge S 274 bei Schwarzenberg fertiggestellt
Artikel von: Redaktion
26.10.2017

S 274 bei Schwarzenberg fertiggestellt

Schwarzenbergs Oberbürgermeisterin Heidrun Hiemer und der Chemnitzer Nierderlassungsleiter des LASUV Michael Stritzke (r.) geben die S 274 frei. Fotos: Birgit Hiemer

Der erste Bauabschnitt der S 274 vom Ortsausgang Schwarzenberg-Heide in Richtung Sosa ist abgeschlossen. Die schmale, fünf Meter breite und von einigen gefährlichen Kurven geprägte Straße gehört der Vergangenheit an.

Bis es endlich so weit war, verging eine ganze Menge Zeit. Bereits am 17. April 2013 hatte die Landesdirektion Sachsen den Planfeststellungsbeschluss für das Bauvorhaben erlassen. Im April 2016 begannen die Arbeiten.

S 274 jetzt 6,50 Meter breit

Der 1. Bauabschnitt zwischen dem Ortsausgang von Schwarzenberg und der Kurve am Abzweig der K 9132 Richtung Antonsthal ist 2.748 Meter lang. Die S 274 wurde mit einer Fahrbahnbreite von 6,50 Meter in Asphaltbauweise und zwei 1,50 Meter breiten Banketten bei punktueller Verbesserung der Trassenführung ausgebaut. Aufgrund des bestandsnahen Ausbaus mussten für den Straßeneinschnitt etwa 110.000 Kubilmeter Erdreich und Felsen, zum Teil durch Sprengung, abgetragen werden. Zeitweise glich das Gelände einer Mondlandschaft. Ein Teil der Erdmassen wurde in Dammbereichen wieder eingebaut. Autofahrern, die jetzt die Straße wieder nutzen, ergibt sich ein völlig neues Bild. Den fantastischen Blick auf Schwarzenberg kann man jetzt nur noch als Wanderer genießen.

Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit gibt es jetzt auf der S 274 im Bereich der Anbindungen der Gemeindestraßen „Stückerstraße” und „Richterstraße” jeweils ein Linksabbiegestreifen. Die Oberflächenentwässerung wird geordnet und zum Teil über ein ebenfalls neu gebautes Regenrückhaltebecken geleitet.

Die Baukosten in Höhe von rund 3 Millionen Euro werden überwiegend vom Freistaat Sachsen mit Steuermitteln finanziert. Die Stadt Schwarzenberg beteiligte sich mit 120.000 Euro an den Kosten. Oberbürgermeisterin Heidrun Hiemer freut sich: „Die Verbindung zwischen Schwarzenberg, Sosa und Eibenstock ist auch aus touristischer Sicht wichtig. Ich hoffe, dass der weitere Ausbau dieser Straße zügig voran kommt und auch an die StaatsStraßen innerorts gedacht wird.”

Michael Stritzke, Niederlassungsleiter des Landesamts für Straßenbau und Verkehr in Chemnitz erklärt dazu: „Am Jägerhaus haben wir ein sensibles Waldgebiet. Hier ist eine Fahrbahnsanierung geplant.” Wann das geschehen wird, steht allerdings noch nicht fest.