Start Erzgebirge Veilchen wollen mit Erfolg gegen Nürnberg aus dem Keller
Artikel von: Redaktion
22.08.2017

Veilchen wollen mit Erfolg gegen Nürnberg aus dem Keller

Aues Torschütze vom Dienst, Dimitrij Nasarov (links), in einem älteren Spiel beim Torjubel. Foto: Stefan Unger

Die Franken konnten zuletzt im Heimspiel gegen Union Berlin beim 2:2 mit einem Tor durch Behrens in letzter Minute gerade noch eine Heimpleite abwenden und reisen in Aue als Tabellendritter an. Da wissen die Erzgebirger, was auf sie zukommt. Doch die Lila-Weißen holten beim Aufstiegsanwärter Eintracht Braunschweig einen Zähler (1:1) und können durchaus mit breiter Brust gegen Nürnberg auflaufen. Das Auer Tor in Braunschweig markierte Dimitrij Nasarov per Volleyschuss zur verdienten Führung. Es war ein Traumtor des aserbaidschanischen Nationalspielers, der anscheinend in der Form seines Lebens ist.
Aber auch ein anderer Akteur machte nachdrücklich auf sich aufmerksam: Dominik Wydra spielte Innenverteidiger, gewann fast alle Zweikämpfe und fütterte seine offensiven Mitspieler mit genauen Pässen. Und das mit dem ersten Einsatz auf dieser Position. Der Neuzugang aus Österreich, der im Sommer vom Ligakonkurrent VfL Bochum ins Erzgebirge kam und ehemals U21 Nationalspieler im Alpenland war, wies eindrucksvoll nach, dass er eine echte Verstärkung sein kann. Wird das der neue Abwehrchef und Nachfolger von Louis Samson? Aues Interimstrainer Robin Lenk setzte aufgrund von Personalproblemen auf Wydra und wurde nicht enttäuscht.
„Diese Idee hatte ich schon lange im Hinterkopf. Aber erst jetzt konnte ich sie umsetzen. Das 1:1 Remis war nach drei Niederlagen ein gefühlter Sieg in Braunschweig“, freute sich Lenk nach der Partie in Niedersachsen. Aue war das bessere Team, ließ aber zwei Punkte liegen. Kommende Woche ist von der Bundesliga bis in die Vierte Liga wegen der Länderspiele eine einwöchige Pause. Danach geht es am Samstag, dem 9. September ins Nachbarland Bayern. Ebenfalls um 13 Uhr treten die Veilchen in Ingolstadt an. Die Audi-Werker stehen derzeit enttäuschend noch ohne Punkte an vorletzter Position. Und das als Bundesliga-Absteiger. Das Bayern Derby verloren sie vergangene Woche zuhause gegen Jahn Regensburg nach einer 2:1 Führung noch mit 2:4 und zieren nun gemeinsam mit Greuther Fürth das Tabellenende der Zweiten Bundesliga.
An diesem Wochenende, am Freitagabend, spielen ausgerechnet beide Teams in Fürth gegeneinander. Für den Verlierer dieser Partie beginnen schwere Zeiten.