Start Erzgebirge Bergbaumuseum öffnet wieder
Artikel von: Redaktion
28.01.2016

Bergbaumuseum öffnet wieder

Das Bergbaumuseum lädt auch im Jahr 2016 wieder zu Ausstellungen ein.
Das Bergbaumuseum lädt auch im Jahr 2016 wieder zu Ausstellungen ein.

Oelsnitz. Seit 7. 11. zeigt das Museum eine erlesene Ausstellung über das Bergmannshabit und den erzgebirgischen Bergparaden. Damit ist erstmals seit vielen Jahren im Erzgebirge wieder eine Präsentation zu sehen, die sich explizit den Paraden und der Entwicklung der Bergmannsuniformen widmet. In der Schau werden Uniformen aus dem sächsischen Erz- und Steinkohlenbergbau gezeigt, die zum Teil noch nie zu sehen waren. Präsentiert werden auch seltene Hiebwaffen und Prunkgezähe (Bergbarten aus dem 18. und frühen 19. Jh.).

Im Bergbaumuseum findet am 4. Februar, 16.30 Uhr die Eröffnung der Wanderausstellung der „UNESCO Welterbestätten Deutschland” mit einzigartigen Panoramafotografien von Baudenkmälern, Industriedenkmälern, Landschaften und Städteensemble, die alle in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen sind, statt. Ergänzt wird diese Präsentation mit Abbildungen der Objekte, die gemeinsam mit dem Kaiserin-Augusta-Schacht (späteren Karl-Liebknecht-Schacht und heutigem Bergbaumuseum) als Sachzeugen des Steinkohlebergbaus Bestandteil des Welterbe-Projekt Montanregion Erzgebirge sind. Seit 1997 liegt der Schwerpunkt der fotografischen Arbeit in der Dokumentation der UNESCO-Welterbestätten im Panoramaformat. Bisher hat Dr. Hans-Joachim Aubert über 100 Stätten in 25 Ländern auf allen Kontinenten besucht und im Bild festgehalten. Im Auftrag der deutschen UNESCO-Kommision und des Auswärtigen Amtes entstand 2006 eine Fotoserie über die Deutschen Welterbestätten, die als Wanderausstellung in bisher 35 Ländern gezeigt wurde. Zur Ausstellungseröffnung gibt es einen Impulsvortrag des Stiftungsdirektors des UNESCO-Welterbe „Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft” und Geschäftsführers des Welterbebergwerk Rammelsberg Gerhard Lenz aus Kassel, der dabei die Entwicklung dieses Welterbes vorstellen wird und dabei unter anderem auf die Vernetzung, auf die kulturelle Teilhabe, auf die Welterbe-Infozentren sowie auf Aspekte der Finanzierung eingeht. Gerhard Lenz war bis 2012 Chef des Borkener Bergbaumuseums. Diese Ausstellung ist bis zum 1. Mai im Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge zu sehen.