Start Mittelsachsen Letzter Feinschliff für Bewerbung um das Weltkulturerbe Montanregion Erzgebirge/Krusnohori
Artikel von: Redaktion
10.02.2016

Letzter Feinschliff für Bewerbung um das Weltkulturerbe Montanregion Erzgebirge/Krusnohori

Prof. Albrecht betreut schon seit 16 Jahren das Projekt Montanregion.

Freiberg. Das Rennen um die Anerkennung der Montanregion Erzgebirge/Krusnohori als UNESCO-Weltkulturerbe (Entscheidung im Juli in Istanbul) geht in die entscheidende Phase. Zunächst öffnete am 5. Februar der Trägerverein Welterbe Montanregion Erzgebirge e.V. in Oelsnitz  die Ausstellung „UNESCO-Welterbestätten in Deutschland“.

Und am 13. Februar treffen sich die Projektgruppenleiter Prof. Helmuth Albrecht (im Bild/TU Bergakademie Freiberg) von deutscher und Dr. Michal Urban von tschechischer Seite zu einem Sondierungsgespräch bei der ICOMOS (Internationaler Rat für Denkmalpflege) in Paris.

Besprochen werden dabei die zwischenzeitlich schon eingereichten Dokumente zu den Änderungswünschen einer Expertenkommission der UNESCO, welche letzten Herbst die Einzelobjekte genau unter die Lupe nahm.

Prof. Helmuth Albrecht: „Bei unseren `Hausaufgaben` ging es u.a. um Wertpräzisierung und Zusammenlegung von Objekten, um noch mehr den Kulturlandschaftscharakter zu unterstreichen.

Das Expertengremium von ICOMOS wird dann am 10. März eine Empfehlung für die UNESCO-Hauptversammlung in Istanbul aussprechen. Die Hauptversammlung mit 196 Delegierten berät dann über weltweit 25 Bewerbungen.

Sie kann der ICOMOS-Empfehlung folgen – oder auch zu einer anderen Entscheidung kommen. Einem „Ja“ kann dann ein „Nein“ folgen bzw. umgekehrt. Zumal auch politische Überlegungen eine Rolle spielen. Aber ich bin natürlich optimistisch, zumal wir die einzige historische Industrielandschaft, dazu auf zwei Staatsgebieten, bieten.“