Start Zwickau Oberarzt arbeitet jetzt auch im Museum
Artikel von: Redaktion
19.02.2016

Oberarzt arbeitet jetzt auch im Museum

Oberarzt Dr. Schröter weiß natürlich wie es geht. Im Museum zeigt er der sächsischen Gesundheitsministerin Barbara Klebsch, wie sich das Baby während der Geburt dreht. Foto: Alice Jagals
Oberarzt Dr. Uwe Schröter weiß natürlich wie es geht. Im Museum zeigt er der sächsischen Gesundheitsministerin Barbara Klepsch, wie sich das Baby während der Geburt dreht. Foto: Alice Jagals

Werdau. Wenn ein Mann shoppen geht und dann solche Dinge wie Saugglocken, Abortzangen, oder Kopfschwartenelektroden mitbringt, dann muss da schon ein ganz besonderer Grund dahinter stecken. Wenn man weiß, dass Dr. Uwe Schröter der Mann ist, ist einem alles klar. Zumindest vielen Frauen.

Vor eineinhalb Jahren begann der Oberarzt der Geburtsabteilung in der Pleißentalklinik sich mit der Geschichte des Geburtswesens näher zu beschäftigen. Dabei stieß er auf das Schicksal von Hebamme Margarethe Stellmacher, die am 4. Januar 1560 verbrannt wurde, weil ein Kind aus der Nachbarschaft starb. Der Galgen stand übrigens schräg gegenüber der Pleißentalklinik.

Uwe Schröter reiste von Jahrmarkt zu Jahrmarkt, machte ebay unsicher und nahm beim “Vorbeigehen” die eine oder andere Leihgabe mit. Das Resultat ist derzeit im Werdauer Stadt- und Dampfmaschinenmuseum zu sehen. Eigentlich seit Ende Januar laufend, wurde die Ausstellung „Geburtshilfe und Medizin im Wandel der Zeit” am Donnerstag mit rund 100 Gästen nun offiziell eröffnet.

Mit dabei waren die sächsische Gesundheitsministerin Barbara Klepsch sowie die Autorin der Hebammensaga, Sabine Ebert. Barbara Klepsch konnte den Termin nicht ausschlagen, da sie selbst beinahe diesem Beruf nachgegangen wäre. Und so ließ sie sich vom Oberarzt persönlich durch die Ausstellung führen und die Stücke zeigen und erklären.

Sehen Sie hier ein paar Eindrücke: