Start Zwickau „Die Brauerei gehört einfach zu Zwickau“
Artikel von: Redaktion
23.02.2016

„Die Brauerei gehört einfach zu Zwickau“

Gert Gabler, Verkaufsdirektor bei der Mauritius Privatbrauerei. Foto: Alice Jagals
Gert Gabler, Verkaufsdirektor bei der Mauritius Privatbrauerei. Foto: Alice Jagals

Zwickau. Nach 14 Jahren bei der Mauritius Privatbrauerei endet für Gert Gabler die Tätigkeit als Verkaufsdirektor. WochenENDspiegel-Redakteurin Alice Jagals verriet er, wie er sich sein Leben als Ruheständler und somit fernab seines Gerstensaftes vorstellt.

Zum 1. März sind Sie nun offiziell Rentner. Können Sie sich mit dem Begriff eigentlich identifizieren?
Ehrlich gesagt: nein. Und gerade jetzt wird mir bewusst, dass ich 51 Jahre lang gearbeitet habe und davon 26 Jahre im Brauerei-Geschäft. Ich war immer viel in ganz Deutschland unterwegs, auch vor meiner Zeit bei Mauritius. Der Beruf war oft sehr stressig, aber ich kann mich an keinen Tag erinnern, an dem ich nicht gern zur Arbeit gegangen bin.

So gesehen ist nun der dritte Anlauf. Warum haben Sie nicht schon im vergangenen Jahr Ihren Ruhestand angetreten?
Nach hausinternen Gesprächen waren wir uns einig, dass ich abschließende Kunden- und Jahresgespräche führe. Das letzte war übrigens vergangene Woche.

Was werden Sie besonders vermissen?
Oh, da gibt es Vieles. Auf jeden Fall zählen dazu die zahlreichen Kundenkontakte, bei denen ich mich bei der Gelegenheit noch ganz sehr für die gute Zusammenarbeit bedanken möchte. Mauritius gehört ja auch zu den Firmen von Zwickau, die einen großen Beitrag bei Veranstaltungen leisten. Ein Zwickau ohne die Mauritius Brauerei ist insofern für mich auch nicht vorstellbar.

Welche Sorte trinken Sie eigentlich am liebsten?
Ich mag besonders die Zwickauer Hopfenkrone. Diese Biermarke haben wir erstmals wieder 2009 anlässlich der 150-Jahr-Feier der Mauritius Privatbrauerei zum Leben erweckt. Diese gab es schon zu DDR-Zeiten als besonders gutes  in den damaligen Delikat-Läden.

Trinken Sie auch mal „fremd“?
Eigentlich nur bei Veranstaltungen. Aber das muss auch mal sein. Nur so schaut man über den Tellerrand hinaus.

Wie werden Sie sich künftig die Zeit vertreiben?
Ich habe ein Haus mit Garten. Da gibt es immer was zu tun. Außerdem werde ich mich wieder verstärkt meinem Motorrad widmen. Besonders freue ich mich aber, dass ich endlich mehr Zeit für meine Enkelkinder habe, von denen das jüngste erst sechs Jahre alt ist. Zwei von ihnen wohnen ganz bei mir in der Nähe, da kann man auch mal spontan werden.

Vielen Dank.