Start Zwickau Asylbewerber ziehen nicht ins Hotel
Artikel von: Redaktion
29.02.2016

Asylbewerber ziehen nicht ins Hotel

Das Hotel "ibis budget" bleibt ein Hotel. Foto: Alice Jagals
Das Hotel “ibis budget” bleibt ein Hotel. Foto: Alice Jagals

Crossen. Das Hotel “ibis budget” in Crossen bleibt ein Hotel und wird nicht zur Asyunterkunft umfunktioniert. Der Hauptausschuss des Kreistages hatte Landrat  Dr. Christoph Scheurer Ende Januar dieses Jahres ermächtigt, einen Mietvertrag für das Objekt Hotel „ibis budget“ abzuschließen.  Doch die Vertragsverhandlungen seien gescheitert, wodurch es keinen Mietvertrag geben werde. „Das Verfahren für das angebotene Gebäude deckte KO-Kriterien auf, die für die Verwaltung zwangsläufig zum Entschluss führen mussten, vom Vertrag Abstand zu nehmen. Das war zum einen der für die angedachte Unterbringung von Asylbewerbern unzureichende Brandschutz und zum anderen die tatsächlich gegebene Platzkapazität gemäß vorgelegter Baugenehmigung.“, so Scheurers Begründung.

Geplant war, im Hotel Platz für bis zu 185 Flüchtlinge zu schaffen. Dem Vorhaben gingen zudem Proteste aus der Bevölkerung voraus. Verwaltet wird das Hotel von einer Immobilienfirma in Trittau (Schleswig-Holstein). Der Landkreis hätte für das Objekt monatlich 25.000 Euro Miete und das vorerst für die kommenden fünf Jahre gezahlt. Hinzu wären 30.000 Euro für das bereits vorhandene Inventar, welches der Landkreis abgekauft hätte, gekommen.