Start Erzgebirge Schüler zocken an der Börse
Artikel von: Redaktion
03.03.2016

Schüler zocken an der Börse

Planspiel Börse - Nachhaltigkeitspreis
Mit großem Abstand entschied die Oberschule Grünhain Beierfeld die Nachhaltigkeitswertung, bei der verantwortungsbewusstes Handeln im Umgang mit den Ressourcen der Erde im Mittelpunkt steht, für sich. Bestes Team im Erzgebirge waren die „Aktienhaie“ aus Grünhain-Beierfeld. Foto: Birgit Hiemer

Aue. Das Team „NoscoperPingu420Blaze” von der Oberschule Aue-Zelle hat im Planspiel Börse 2015 den Schülerwettbewerb der Erzgebirgssparkasse gewonnen. Sie trafen eine kleine, gut zusammengestellte Wertpapierauswahl (Facebook, Porsche, Volkswagen und Essilor) und schlossen mit einem Depotgesamtwert von 58.129,52 Euro ab. Platz zwei belegten „De Bucker” aus der Heinrich-Heine-Oberschule in Lauter-Bernsbach. Sie schafften einen Depotwert von 57.046,55 Euro. Platz drei ging an „De Abzocker” von der Geschwister-Scholl-Oberschule in Schönheide. Ihr Depotwert: 56.802.05 Euro. Als beste Schule im Nachhaltigkeitsertrag wurde die Oberschule Grünhain-Beierfeld ausgezeichnet.

Planspiel Börse - Schülersieger
André Leonhardt (l.), Bereichsleiter im Vorstandsstab der Erzgebirgssparkasse, übergab dem Siegerteam aus Aue „NoscoperPingu420Blaze“ mit Leontin Herold, Olivia Balsing, Hendrik Stief und Max Schumann (v.r,) einen Scheck über 300 Euro. Fotos: Birgit Hiemer

33.008 Spielgruppen nahmen in ganz Deutschland am Planspiel Börse 2015 teil, 233 Teams waren es im Erzgebirge. Sie erlebten spannende Wochen an der Börse. Diese stand im Zeichen der Zinspolitik Europas (EZB) und Amerikas (FED), des Terrors „IS” und des anhaltenden Ölpreisverfalls. Gute Gewinne versprachen Internet und PC-Firmen, aber auch VW gehörte zu den Top 10. Bei den Schülern wurden verstärkt Amazon, VW, Google, Apple, adidas und Nike gehandelt, Marken, die derzeit bei den Jugendlichen angesagt sind.

Auch die Lehrer spielten beim Planspiel Börse 2015 wieder mit. Es gewann Christine Wagner von der Oberschule Auerbach/E. HP, Toyota, Henkel und SAP waren ihre Erfolgsaktien. Während die Lehrer sich meist für einige Aktien entschieden und diese behielten, wurden bei den Schülern viele Aktien ge- und verkauft, gezockt eben.

Georg Fahrenschon, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), gratuliert den Gewinnern zu ihrer Leistung und ihrem Wissenszuwachs. Er bestätigt: „Wir fördern seit Jahrzehnten die Finanzbildung junger Menschen und möchten ihnen den Zugang zu Finanzthemen erleichtern. Dass dies gelingt, zeigt die Begeisterung, mit der sich hunderttausend Schülerinnen und Schüler jährlich bei unserem Planspiel Börse engagieren. Sie üben den Börsenhandel und lernen wirtschaftliche Zusammenhänge besser zu verstehen. Von diesem Wissen profitieren sie, wenn sie in Zukunft eigene Finanzentscheidungen treffen müssen.”

Nächste Gelegenheit zum „Zocken” gibt es am 5. Oktober. Dann beginnt das 34. Planspiel Börse. hb