Start Erzgebirge 2017-er Bauboom in Gornsdorf
Artikel von: Redaktion
10.03.2017

2017-er Bauboom in Gornsdorf

Bürgermeisterin Andrea Arnold weiß, was sie will. Foto: Stefan Unger

Welche Baumaßnahmen wird es in ihrer Gemeinde in diesem Jahr geben?
Neben unserem Großprojekt Neubau der Grundschule haben wir in diesem Jahr noch eine ganze Reihe von Baumaßnahmen laufen. Es ist ziemlich viel.
Aufgrund der geburtenstarken Jahrgänge, vor allem der des vergangenen Jahres, reichen unsere räumlichen Kapazitäten in der Kindertagesstätte nicht mehr aus. Deshalb müssen wir so schnell wie möglich eine Interimslösung schaffen. Wir haben ab dem Monat Mai bereits zu viele Kinder, welche die Einrichtung aufnehmen kann. Deshalb wird das Gebäude am Spielplatz von unserem Bauhof umgebaut. Dort wird ein separater Raum für ein Gruppe geschaffen. Das muss erst einmal für ein paar Jahre reichen, damit wir die Kinder nicht fortschicken müssen. An einer langfristigen Lösung sind wir dran. Entweder an einem Neubau oder einem Anbau. Das werden wir sehen. Des weiteren kommen wir in den Genuss von erheblichen Fördermitteln.
Deshalb können wir zum Einen den Sanitärtrakt in der Turnhalle sanieren und eine Erweiterung des Spielplatzes der Kindertagesstätte vornehmen. In der Turnhalle haben wir seit Jahren das Problem des Schimmelanfalles, weil keine Be- und Entlüftung vorhanden ist. Das soll nun endlich behoben werden. Eine größere Anzahl von Kindern in der Kita, was ich eingangs erwähnt habe, bringt das Problem mit sich, dass wir eine größere Fläche zum Spielen im Außenbereich benötigen. Es gibt diesbezüglich Vorschriften, die einzuhalten sind. Das alte Gebäude des Schnitzerheimes wird abgerissen. Damit wird eine Fläche mit dem Hof für die Kita erweitert und es entsteht dann ein großer Spielplatz. Straßen- und Entwässerungsanteile haben wir noch zu übernehmen, weil der ZWW den letzten Bauabschnitt am Badberg baut.
Dann haben wir noch den Ankauf der Sparkasse im Plan. Das Gebäude wird der Verwaltungsgemeinschaft Burkhardtsdorf, Gornsdorf und Auerbach zur Verfügung gestellt. Da das Gebäude barrierefrei ist, soll es für bürgernahe Dienstleistungen genutzt werden. Der Geldautomat bleibt den Bürgern erhalten. Das ist mir sehr wichtig. Dann haben wir noch Investitionen in der Straßenbeleuchtung. Wir wollen dort Umstellen auf LED-Technik. Das machen wir jährlich Stück für Stück.
Die jetztige Grundschule, die aufgrund des Neubaus der neuen Schule leer gezogen wird, soll umgebaut werden und die Kinder werden dann auf kürzestem Weg ihre Mahlzeiten bekommen. Bisher mussten sie den weiten Weg durch dem Ort laufen. Wir haben nun Fördermittel beantragt für den kompletten Umbau der alten Schule. Hier soll ein Dorf-Gemeinschaftshaus entstehen. Langfristig soll dort etwa die Bibliothek, das Museum, die Ortschronik, der Erzgebirgsverein und der Schnitzverein untergebracht werden.
Sollten wir heuer noch die Fördermittel bekommen, so würden wir noch in 2017 mit dem Umbau beginnen. Die Sanierung der Trauerhalle verzögerte sich. Jetzt sind die europäischen Fördermittel endlich bewilligt und as kann auch hier bald losgehen. Viele Maßnahmen entstehen aufgrund der günstigen Fördermittel-Situation. Sonst könnten wir nicht in diesem Maße so viele Projekte angehen. Wir wären dumm, wenn wir dies nicht nutzen würden. Den Neubau der Grundschule haben wir allerdings komplett selbst finanziert, ohne jegliche Fördermittel. Dazu steht der Gemeinderat.