Start Chemnitz 204 Handwerksgesellen werden freigesprochen und beginnen neuen Lebensabschnitt
Artikel von: Redaktion
15.03.2019

204 Handwerksgesellen werden freigesprochen und beginnen neuen Lebensabschnitt

Stolz präsentiert einer der Gesellen seine Urkunde. Fotos: Michelle Lischke

Chemnitz. Gestern feierten 204 junge Gesellen ihre feierliche Freisprechung in Chemnitz. Drei Jahre intensiven Lernens liegen hinter den jungen Handwerkern, die im Februar ihre Abschlussprüfungen erfolgreich bestanden haben.

Die Kraft und das Engagement, das Unternehmen, Berufsschulen, Ausbildungszentren und Jugendliche gleichermaßen in ihre Karriere investiert haben, zahlen sich nun aus. Unter den Junghandwerkern finden sich sieben Gesellen, die ihre Ausbildung sogar vorzeitig erfolgreich abgeschlossen haben. Damit verkürzen sie die Ausbildung um ein halbes Jahr und starten schon jetzt in eine Zukunft mit „goldenem Boden“, wie es so schön heißt.

In 19 verschiedenen Berufen erhalten die jungen Erwachsenen ihre Gesellenbriefe und Urkunden, begleitet von Eltern, Lehrern und sogar dem Ausbilder und zukünftigen Chef. Unter den Absolventen zeigt sich schon jetzt die vielfältige Bandbreite der Karrierech-ancen im Handwerk. So werden Jung-Gesellen im Rahmen des „Trialen Studiums“ der Handwerkskammer Chemnitz, eine junge Metallbauerin, die im Unternehmen ihres Vaters gelernt hat oder ein Dachdecker-Sohn, der vorzeitig seine Lehre abschließt und viele mehr freigesprochen.

Alle vereint die Liebe zu ihrem Gewerk und der Wunsch mit den eigenen Händen Leistungen zu erbringen. Damit stellen sich die 204 Junghandwerker dem Fachkräftemangel entgegen. Ein Grußwort richtet Unternehmer Marko Schneider, Die Schneider Gruppe wird an die Absolventen. „Arbeiten Sie mit Lust, dann wird es auch nicht zur Last”, riet er den jungen Leuten.

Auch Kreishandwerksmeister Jürgen Kirsten gab einen guten Tipp mit auf den Weg: „Habt eure eigenen Gedanken, entdeckt die Welt und lasst euch nicht für dumm verkaufen.“ Im Anschluss war er überzeugt: „Das Strahlen in den Augen der jungen Gesellen und ihre Begeisterung war deutlich spürbar. Diese jungen Menschen werden unsere Zukunft im Handwerk sein und etwas bewegen. Dabei sollten wir sie nach Kräften unterstützen.“