Start Vogtland 24 Stunden aus dem Alltag der Polizei
Artikel von: Sven Günther
24.04.2020

24 Stunden aus dem Alltag der Polizei

Neues aus den Polizeiberichten des 23. und 24. April. Wieder notierten Beamte allerlei Absonderlichkeiten. Foto: pixabay.com

Lesen Sie mal, was Polizisten binnen 24 Stunden erleben

Region. Neues aus den Polizeiberichten des 23. und 24. April. Wieder notierten Beamte allerlei Absonderlichkeiten.

Nackt ins Feld gerannt

Tatort: Chemnitz
Zeit 19.30 Uhr
Das Vergehen: Eine Frau sieht, wie ein nackter Mann sich selbst befummelt, dann in ein Feld rennt. Dort finden Polizisten den unter Drogen stehenden 44-Jährigen, der nach den Beamten schlägt, aggressiv ist. Er wird überwältigt, in die Psychiatrie gebracht.
Er wird verdächtigt, schon am Donnerstagnachmittag auf der Liddy-Ebersberger-Straße sowie in der Adelsbergstraße versucht zu haben, Kinder unsittlich zu berühren.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der exhibitionistischen Handlungen sowie des sexuellen Missbrauchs von Kindern und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte aufgenommen und sucht weitere Zeugen. Wer Beobachtungen im Zusammenhang mit den Taten gemacht hat oder Hinweise geben kann, wird gebeten, sich unter Telefon 0371 387-3448 zu melden

Gottlose Gauner

Tatort: Chemnitz
Zeit: 16.30 Uhr.
Das Vergehen: Mitarbeiter bemerken in der Kirche an der Dresdner Straße im Ortsteil Helbersdorf einen Einbruch, der schon einige Tage (13. April) zurückliegen kann. Einbrecher hatten zwei Türen aufgebrochen, Räume durchwühlt und 2000 Euro Schaden angerichtet.

3 Tonnen schwere Beute

Tatort: Oberschöna
Zeit: 2.10 Uhr bis 5.30 Uhr
Das Vergehen: Diebe brechen eine Lagerhalle in der Staße Am Hofbusch auf, schleppen 123 je 25 Kilo schwere Säcke mit Saatgut zu einem Auto und verschwinden mit der rund drei Tonnen schweren Beute im Wert von 10.000 Euro.
Es werden Zeugen gesucht, die im Tatzeitraum verdächtige Personen oder Fahrzeuge am Tatort gesehen haben. Wer kann Hinweise zur Identität der unbekannten Täter oder zum Diebstahl geben? Zeugen werden gebeten, sich an das Polizeirevier Freiberg unter Telefon 03731 70-0 zu wenden.

Mit Messer gedroht

Tatort: Lichtenstein
Zeit: 6.30 Uhr
Das Vergehen: Im Streit wegen Lärmbelästigung droht ein Mann (32) in einem Mehrfamilienhaus an der Feldstraße einem 46-Jährigen mit einem Messer, beschädigt ein Treppengeländer und geht in seine Wohnung. Polizisten rücken an, wollen den Tatverdächtigen festnehmen. Doch der klettert unter Drogen aus dem Fenster im zweiten Stock. Auf dem Boden angekommen, wird er festgenommen, hatte sich selbst mit dem Messer an der Hand verletzt.

Völlig von Sinnen

Tatort: Schwarzenberg
Zeit: 22 Uhr
Das Vergehen: Ein Frau (38) zieht betrunken durch das Stadtgebiet, reißt von neun PKW die Heckscheibenwischer ab, schlägt oder tritt Dellen in die Karossen, zerkratzt den Lack. Polizisten stoppen sie, stellen fest, dass sie 1,2 Promille intus sowie ein psychisches Problem hat, bringen sie ins Krankenhaus. Der Schaden: 6500 Euro.

Scharfe Granate

Tatort: Rübenau
Zeit 16.50 Uhr
Der Einsatzgrund: Die Grundstücksbesitzer finden bei Schachtarbeiten in der Straße In der Gasse einen Gegenstand, der einer Handgranate gleicht. Alarm! Experten bestätigen: Es handelte sich tatsächlich um eine scharfe Handgranate russischer Produktion aus dem II. Weltkrieg, die nicht transportfähig ist.
Eine 200-Meter-Sperrzone wird eingerichtet, eine Kita (acht Kinder und drei Erzieherinnen betroffen) sowie drei Wohnhäusern (insgesamt sieben Bewohner) werden evakuiert. Dann wird die Granate ohne Zwischenfälle gesprengt.