Start Erzgebirge 24 Stunden Unterschied!
Artikel von: Sven Günther
09.01.2019

24 Stunden Unterschied!

Zwischen diesen beiden Fotos der Annaberger Innenstadt liegen genau 24 Stunden. Aufgenommen wurde sie jeweils 11 Uhr. Fotos: Sven Günther

Winter oder Chaos?

Von Sven Günther
Erzgebirge. Es schneit. Es ist Winter. Es ist glatt. Wind weht. Alles keine Neuheiten. Trotzdem: Man lies, hört und fühlt: CHAOS!

Der Deutsche Wetterdienst informierte: Im Erzgebirge sowie im unmittelbaren Vorland bis Donnerstagabend insgesamt 35 bis 50 cm, in Staulagen bis 70 cm Schnee (UNWETTER)! Zudem zeitweise starke Schneeverwehungen! Straßen können stellenweise unpassierbar sein. Unter anderem können Bäume unter der Schneelast zusammenbrechen. Vermeiden Sie alle Autofahrten! Fahren Sie nur mit Winterausrüstung!

Die Chemnitzer Morgenpost titelt: Bis zu 90 Zentimeter! Schneewalz überrollt Sachsen. Man liest von Winterchaos, von Dauerschneefall außergewöhnlichen Ausmaßes.

Alexander Krauß, CDU-Bundestagsabgeordneter aus Schwarzenberg wirbt für die Notfall-Informations- und Nachrichten-App (NINA) des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. „Gerade bei solchem Wetter wie heute können sich Bürger auf direktem Wege über Gefahrensituationen informieren“, sagte Krauß. Die App dient dazu, der Bevölkerung wichtige und dringende Warnmeldungen zukommen zu lassen – zum Beispiel über Unwetter, Großbrände oder Gefahrgut-Unfälle.”

FAKT IST: Es schneit. Es ist Winter. Es ist glatt. Wind weht. Einige Straßen mussten aufgrund von Verwehungen gesperrt werden, es gab Glätteunfälle und nicht jede Nebenstraße konnten beräumt werden.

Auf Nachfrage des WochenENDspiegel nannte Ralf Schirrmeister vom Deutschen Wetterdienst Leipzig die Schneehöhen, die von Automaten gemessen werden von gestern und heute:

Carlsfeld: 42/59 Zentimeter
Deutschneudorf 16/32 Zentimeter
Marienberg 3/15 Zentimeter
Tannenberg 0/24 Zentimeter
Raschau 5/18 Zentimeter
Oberwiesenthal 23/60 Zentimeter
Cranzahl 11/26 Zentimeter

Winter oder Chaos?