Start Chemnitz 900.000 Euro für Chemnitz vom Bund
Artikel von: Redaktion
08.05.2019

900.000 Euro für Chemnitz vom Bund

Auch die Schlosskirche soll durch das Geld verschönert werden. Foto: Cindy Haase

Chemnitz. Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat soeben die Projektliste 2019 des Denkmalschutz-Sonderprogramms der Beauftragten für Kultur und Medien (BKM) beschlossen. Chemnitz kann sich mächtig freuen über insgesamt 900.000 Euro. Der Chemnitzer Bundestagsabgeordnete Frank Heinrich strahlt: “Unsere Arbeit hat sich wieder einmal ausgezahlt. Die eingereichten Chemnitzer Projekte waren überzeugend und so habe ich mich mit viel Einsatz um die Förderung bemüht. Toll, dass es in diesem Umfang geklappt hat!”

Tino Fritzsche, Vorsitzender der Fraktionsgemeinschaft von CDU und FDP im Stadtrat begrüßt den Haushaltsbeschluss: “Die Erhaltung unseres baukulturellen Erbes ist ein zentrales gesellschaftliches Anliegen, welches immer wieder an uns herangetragen wird und welches wir als Fraktion im Chemnitzer Stadtrat auch mit eigenen Anträgen unterstützen. Dabei ist es uns wichtig, neben dem Erhalt der Bausubstanz auch die Funktionalität zu bewahren. Die Talsperre in Euba oder das Viadukt in Rabenstein sind praktikable Beispiele für diesen Ansatz. Die jetzt getroffenen Entscheidungen sind ein Gewinn für unsere Stadt. Für die kommenden Jahre gibt es auch weiterhin viel Potenzial für Förderungen durch das Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes, wie etwa bei den oben genannten Projekten.”

Die geförderten Chemnitzer Projekte mit dem jeweiligen Bundesanteil im Einzelnen:

  • Holz-Industriehalle: 455.000 Euro (Sanierung und Umnutzung der Holz-Industriehalle/ Fabrikhalle der ehemaligen Stickmaschinenfabrik Voigt, Zwickauer Str. 135/137)
  • Schlosskirche Chemnitz 250.000 Euro (Sanierung von Ostchor und der Nord-Ost-Fassade)
  • Sächsisches Eisenbahnmuseum & Eisenbahnfreunde “Richard Hartmann” 195.000 Euro (Seilablaufanlage Rangierbahnhof Chemnitz)

Sachsen profitiert deutlich überproportional. Die Gesamtsumme der 24 in Sachsen geförderten Projekte beläuft sich auf 4.749.000 Euro und ist damit mehr als doppelt so hoch wie nach dem Königsteiner Schlüssel vorgegeben. Die Gesamtfördersumme des Denkmalschutz-Sonderprogramms beträgt 40.000.000 Euro. Von den eingegangenen 540 Projektanträgen mit einem Volumen von rund 118.000.000 Euro wurden bundesweit 228 Projektanträge ausgewählt.