Welttierschutztag: Aus Liebe zum Tier
Stups – ein kleines, warmes Samtpfötchen weckt einen zärtlich aus dem Schlaf. Manche werden von einem sanften Winseln oder von einer kurzen Lautäußerung des Hundes geweckt. Dem warmherzigen Blick des Lieblings kann dann wohl kaum jemand wiederstehen und allen Wünschen des Tieres wird nachgegangen.
Bedauerlich, dass das bei der Menschheit nicht immer der Fall ist, den Tieren Gutes zutun und anlässlich dieses Dilemmas ein Welttierschutztag eingeführt werden musste. Am 4. Oktober ist Welttierschutztag, der dazu dient, Menschen daran zu erinnern, mehr für den Tierschutz und gegen Tierquälerei zu unternehmen.
1931 wurde beim internationalen Tierschutzkongress von Florenz der erste internationale „Welttierschutztag“ proklamiert. Nicht ohne Grund wurde der 4. Oktober gewählt, denn der Namenstag des heiligen Mönches Franz von Assisi wird an diesem gefeiert. Er war nicht nur zu Menschen gut, sondern auch zu Tieren: Franz von Assisi gilt als der erste Tierschützer überhaupt. Auch die Chemnitzer sollen auf den Welttierschutztag aufmerksam gemacht werden.
Nach Aussage des Tierschutzvereines Chemnitz, geben die Chemnitzerinnen und Chemnitzer sehr viel Unterstützung und Verständnis den Tierheimen wieder.
„Bei uns im Tierheim Chemnitz auf dem Pfarrhübel ist die Nachfrage zum Ausführen von Tierheimhunden sehr hoch“, erzählt Tierheimleiterin Antje Schmidt.
Natürlich stehen dem gegenüber leider die vielen Menschen, die sich nach wie vor unbedacht Tiere anschaffen und dann loswerden wollen, Tiere quälen oder einfach in Wohnungen zurücklassen.
„Die Fälle von schwer verwahrlosten Tieren ist in den letzten Jahren etwas angestiegen, vermutlich auch auf die gesellschaftliche Situation zurückzuführen, in der bedürftige Menschen immer mehr sich selbst überlassen werden“, fügt sie hinzu.
Um einen guten Tierschutz zu ermöglichen wird Geld benötigt. Die Stadt Chemnitz unterstützt den Tierschutz seit vielen Jahren.
„Die Gelder sind leider nicht ausreichend aber wir sind sehr froh, dass es diese Unterstützung gibt. Aus unserer Sicht könnte die Stadt mehr für den Tierschutz tun, denn die meisten Hundewiesen sind unzureichend bis unbegehbar, viele liegen an Hauptstraßen oder Bahntrassen und sind nicht umzäunt, ein Freilaufen der Hunde also nicht möglich“, so Frau Schmidt.
Gut zusammen arbeitet das Tierheim mit der Stadt, in Sachen Kastration von verwilderten Katzen. Im Jahr steht ein bestimmtes Kontingent zur Verfügung, aus dem verwilderte Hauskatzen kastriert werden können. Die Katzenpopulation ist in den letzten 15 Jahren erheblich zurückgegangen.
Bei dem Thema Tierschutz, sollte nicht nur das Augenmerk auf Heimtiere gelegt werden, sondern es betrifft die gesamte Tierwelt. Jeder Einzelne kann für den Tierschutz etwas Gutes tun. Das geht bei einem bewussten Einkauf los, denn Tiere haben keinen Preis, sondern einen Wert. Meistens sieht das Denken der Bevölkerung in Deutschland. anders aus. Viele Tiere leiden in der herkömmlichen industriellen Intensivtierhaltung und dagegen kann jeder etwas tun, indem er lieber einen Cent mehr für tierische Produkte ausgibt.