Start Mittelsachsen Abendmusiken an den Silbermann-Orgeln des Freiberger Domes beginnen
Artikel von: Constanze Lenk
22.05.2020

Abendmusiken an den Silbermann-Orgeln des Freiberger Domes beginnen

Die weltberühmten Silbermann-Orgeln des Freiberger Domes sind ab sofort auch wieder in Orgelkonzerten zu erleben. Am 28. Mai startet der Dom mit der Reihe der Freiberger Abendmusiken. Das Gesundheitsamt des Landkreises genehmigte ein entsprechendes Hygienekonzept, das nun die Aufnahme der Konzerte ermöglicht. „Ich bin glücklich, dass wir mit einem Monat Verspätung doch mit den Abendmusiken beginnen können.“, sagt Domkantor Albrecht Koch. „Kultur ist zwar nicht System-, aber Seelenrelevant. Die Orgelkonzerte sollen nun Menschen wieder Freude und Entspannung bringen.“ Als eine der ersten Kulturinstitutionen und Kirchen in Sachsen nimmt der Dom St. Marien damit wieder eine Konzertreihe auf. Dies geschieht unter Beachtung entsprechender Auflagen, zu denen auch bis Ende Mai zunächst die Begrenzung auf 100 Besucher gehört. Diese werden gebeten, ihre Karten möglichst im Vorverkauf zu erwerben. Auch werden alle Konzertbesucher registriert und die Liste drei Wochen unter Verschluss aufbewahrt, bevor sie dann vernichtet wird.
Zum Auftakt spielt am 28. Mai um 20 Uhr der Magdeburger Kathedralorganist Matthias Mück. Sein Programm an den beiden Silbermann-Orgeln des Domes vereint ältere Musik von Georg Muffat, Johann Sebastian Bach und anderen Komponisten mit eigenen Improvisationen. Dafür können die Besucher zu Beginn Musikthemen, Melodien oder Lieder notieren. Mück wird dies dann in seiner Darbietung aufnehmen. So bekommt das Publikum spontan Einfluss auf das Musikprogramm.
Die Freiberger Abendmusiken finden nahezu ohne Unterbrechung seit 1944 statt. Jeden Donnerstag zwischen Mai und Oktober sind nationale und internationale Spitzenkünstler an den beiden wertvollen Instrumenten Silbermanns aus den Jahren 1714 und 1719 zu erleben.
Karten gibt es im Vorverkauf im Domladen Freiberg, an den bekannten Vorverkaufsstellen mit reservix-Anschluss sowie online unter www.reservix.de
Foto: Archiv Constanze Lenk