Start Abwehrkräfte stärken – diese Hausmittel helfen
Artikel von: Redaktion
12.06.2020

Abwehrkräfte stärken – diese Hausmittel helfen

Omas Hausmittel helfen in vielen Lebenslagen. Foto: pixabay.com

Natürliche Helfer bei kleinen Erkrankungen

Husten, Schnupfen, Heiserkeit: Bei milden Symptomen einer Grippe oder Erkältung muss es nicht unbedingt sofort ein Arztbesuch oder die Chemiekeule sein. Bewährte Hausmittel aus der Naturapotheke wirken oft Wunder. Doch auch zur kosmetischen Verwendung haben sich Hausmittel bewährt.

Aus Großmutters Trickkiste: Was sind Hausmittel?

Unter Hausmitteln versteht man natürliche Rezepte und kostengünstige Maßnahmen zur Selbstmedikation bei leichten Befindlichkeitsstörungen. Sie basieren auf Überlieferungen aus dem privaten Umfeld, die von Generation zu Generation weitergegeben werden, oder auf medizinischen Ratgebern, die sich auf naturheilkundliche Erkenntnisse stützen. Hausmittel lassen sich in der Regel mit einfachen Utensilien und wenigen Zutaten aus dem privaten Haushalt zubereiten. So soll zum Beispiel ein Kamillentee bei Magen-Darm-Beschwerden helfen. Seine Wirksamkeit beruht auf Feststellungen der Erfahrungsmedizin.

Beispiele für medizinische Hausmittel

Bei Fieber: Wadenwickel

Gegen Magen-Darm-Beschwerden: Kamillentee

Bei Bauchschmerzen: Wärmflasche

Gegen Kopfschmerzen und Migräne: Ingwer

Bei Menstruationsbeschwerden: Tee aus Zistrosen

Bei Ohrenschmerzen und Insektenstichen: Zwiebelsäckchen

Bei Husten: Saft aus Zwiebeln

Gegen Schlafstörungen: Baldrian und Lavendel

In welchem Fall sind Hausmittel zu empfehlen?

Das beste Hausmittel ist im Prinzip eine gesunde Ernährung. Denn viele der typischen leichten Beschwerden sind auf ein Ungleichgewicht im Verdauungstrakt zurückzuführen. Umgekehrt wirkt sich eine gesunde Darmflora maßgeblich auf unser Wohlbefinden und die Stärke unseres Immunsystems aus. Wer regelmäßig unter Verdauungsproblemen leidet, kann sich über Reizdarm und andere Darmbeschwerden bei Biomes informieren.

Wer seinem Körper die Nährstoffe zuführt, die er braucht, wird in der Regel weniger häufig krank. Dennoch lässt es sich nicht vermeiden, dass von Zeit zu Zeit Beschwerden wie Durchfall, Bauch- oder Kopfschmerzen auftreten. Dann können die oben genannten und weiteren Hausmittel eine gute erste Hilfe sein.

Allerdings ist Vorsicht geboten: Hausmittel sollten nur bei latenten, nicht hingegen bei manifesten – das heißt klinisch erkennbaren – Erkrankungen verwendet werden. Außerdem können sie keine Medikamente oder medizinischen Therapien ersetzen. Bei milden Symptomen oder zur Stärkung des Immunsystems sind Hausmittel ohne Einschränkungen zu empfehlen. Handelt es sich jedoch um eine ernsthafte Erkrankung mit starken und wiederkehrenden Beschwerdebildern, ist unbedingt ein Arzt aufzusuchen.

Hausmittel auch zur kosmetischen Verwendung zu empfehlen

Hausmittel kommen hauptsächlich für unsere Gesundheit zum Einsatz, vor allem zur allgemeinen Stärkung des Immunsystems während der jährlichen Krankheitssaison. Doch sind sie mitunter auch zu kosmetischen Zwecken und zur Körperpflege geeignet. Inzwischen verwenden auch immer mehr Kosmetikhersteller natürliche Inhaltsstoffe in handelsüblichen Pflegeprodukten. Wer seine Pflegemittel lieber selbst machen möchte, greift auf bewährte Rezepte aus der Hausapotheke zurück.

So sind Zitronen zum Beispiel nicht nur voller Vitamine und bei Sodbrennen zu empfehlen, sondern sie eignen sich auch zur Reinigung der Haut oder zur Aufhellung der Haare. Auch Honig ist vielseitig einsetzbar: Dank seiner entzündungshemmenden Wirkung ist er sowohl bei Halsschmerzen und Verdauungsproblemen als auch zum direkten Auftragen auf die Haut oder als Badezusatz verwendbar. Weitere Beispiele sind:

Beispiele für kosmetische Hausmittel

Zum Abschminken oder gegen Schuppen: Kokosöl

Als Zahnpasta oder als Deo: Natron

Gegen Pickel und entzündete Haut: Kamille

Bei müden und geschwollenen Augen: Salz

Gegen unreine Haut und Ekzeme: Olivenöl

Als Shampoo-Alternative: Roggenmehl

Für besonders geschmeidiges Haar: Apfelessig

Wichtig: Beim Einsatz von Hausmitteln sollten mögliche Allergien und Unverträglichkeiten stets berücksichtigt werden, um keine zusätzlichen Beschwerden zu verursachen.