Start Chemnitz ADAC Grid Girl: Schön aussehen, anstregender als gedacht
Artikel von: Redaktion
03.05.2016

ADAC Grid Girl: Schön aussehen, anstregender als gedacht

Bevor das Rennen startet stehen die Grid Girls an der Startlinie. Nicole Neubert präsentiert die ADAC GT Masters
Bevor das Rennen startet stehen die Grid Girls an der Startlinie. Nicole Neubert präsentiert die ADAC GT Masters. Foto: Stefan Lorse / speedemotions.de

Der Grid ist heiß, die Motoren glühen, das Safty Car ist bereit und dahinter stehen die gelben Engel des ADAC´s. Umgeben von Renngästen und Fotografen stehen die Grid Girls in hohen Schuhen und mit einer Fahne in der Hand an der Startlinie und strahlen über das ganze Gesicht. Präsentiert werden die ADAC GT Masters.

Hinter den Grid Girls kommmen die PS starken GT – Autos angefahren und finden sich auf ihre Startposition ein, an denen die jeweiligen Teams bereits warten, um noch die letzten Handgriffe am Auto zu machen bevor es dann in die heiße Startphase
geht. Bei dem Hauptrennen der ADAC GT Masters stehen die Grid Girls circa eine halbe bis eine volle Stunde an der Startlinie und lächeln in die Kameras.

Das ist nicht alles, denn für ein Grid Gril besteht der Tag nicht nur aus dem einen Rennen, denn auch bei der ADAC Formel 4, der ADAC TRC Germany sowie bei dem Dt. Tourenwagen Cup schmücken die hübschen Frauen den Grid. Wie so ein Renntag aus Sicht eines gelben Engels ausssieht, verrät uns Nicole Neubert bei einem Interview, denn sie ist schon einige Jahre als Grid Girl dabei.

WOCHENENDSPIEGEL:
Wie kommt man dazu Gird Girl zu werden?

Nicole Neubert: Vor einigen Jahren habe ich im Internet gesehen, dass Grid Girls
gesucht werden. Ich habe mich einfach mal beworben. So kam es das ich auf den Ringen in der Region als Grid Girl an der Startlinie stehe. So wie auch jetzt am Sachsenring.

Wie läuft so ein Renntag ab?

Nicole Neubert: Nach frühem Eintreffen im Paddock erfolgt ein kurzes Briefing mit der Agenturchefin, danach ziehen wir uns das Outfit an und dann heißt es fast schon Aufstellung für das erste Rennen einzunehmen. Meistens haben wir am Tag vier bis fünf Startaufstellungen. Vor beim Hauptrennen verteilen wir beim Pitwalk Flyer. Nach den ADAC GT Masters überreichen wir die Pokale bei der Siegerehrung. Danach ist noch Meet the Drivers, da halten wir die Schirme für die Fahrer bei der Autogrammstunde, bevor es dann wieder in die nächste Aufstellung eines kleineren Rennens geht.

Habt ihr zwischendrin auch Pause?

Nicole Neubert. Ja meistens sind es ganz kurze Pausen, die einzig längere ist, während das Hauptrennens, denn die GT Masters fahren eine Stunde lang.

Das klingt nach einem anstregenden Tag obwohl viele denken das es ein leichter Job ist und man nur schön aussehen muss stimmt das?

Nicole Neubert: Oh nein es ist ein sehr anstregender Job. Besonders das lange Stehen in High Heels, zumal Stehen schlimmer ist als laufen. Wenn es dazu noch heiß ist, wird das ganze noch schlimmer. Der Grid hat manchmal im Hochsommer eine Temperatur bis zu 55 Grad, mir sind schon einmal die Schuhe geschmolzen und die Füße ein wenig verbrannt. Wenn ich Sonntagabend vom Ring komme, kann ich kaum noch Laufen und die Füße sind mit Pflaster geschmückt. Aber ich Liebe diesen Job und da nehme ich das gern in Kauf.

Vielen Dank für den kleinen Einblick hinter dem Lächeln der Grid Girls.

Debütsieg für die neue Corvette C7 GT3 von Jules Gounon undDaniel Keilwitz auf dem Sachsenring am vergangem Wochenende. Foto: Stefan Lorse /Speedemotion.de
Debütsieg für die neue Corvette C7 GT3 von Jules Gounon und Daniel Keilwitz auf dem Sachsenring am vergangem Wochenende. Foto: Stefan Lorse / speedemotions.de

Auf dem Sachsenring am Wochenende fuhr die neue Corvette von Jules Gounon und Daniel Keilwitz den Sieg ein. Am 5. und
6. Juni ist das nächste Rennen der ADAC GT Masters auf dem Lausitzring, vielleicht ist da Nicole Neubert auch wieder an der Startposition zu sehen.

Von Redakation