Start Zwickau ADAC Junior Cup: Gersdorferin Marie Mende gibt Vollgas
Artikel von: Redaktion
13.07.2016

ADAC Junior Cup: Gersdorferin Marie Mende gibt Vollgas

Marie Mende, hier bei der IDM auf dem Lausitzring, gibt ordentlich Gas. Foto: Thorsten Horn
Marie Mende, hier bei der IDM auf dem Lausitzring, gibt ordentlich Gas. Foto: Thorsten Horn

Gersdorf. Wenn am Wochenende vom 15. bis 17. Juli wieder die Moto GP am Sachsenring zu Gast ist, dreht auch der Deutsche Nachwuchs auf dem traditionellen Kurs erneut seine Runden. Mit dabei ist die16-jährige Marie Mende aus Gersdorf mit der Startnummer 22. Anders als vielleicht andere Jugendliche in ihrem Alter drehte sich bei der angehenden Abiturientin schon früh alles um den Rennsport. Durch ihren Vater entdeckte Marie ihre Liebe zu Motorrädern und hat bei Besuchen von Superbike WM-Läufen Rennluft geschnuppert. 2015 stieg das „Sachsenring-Mädel“, wie sie sich auch selbst sieht, in den ADAC Junior Cup ein, nachdem sie bereits zuvor im Moriwaki Cup Erfahrungen sammeln konnte.

Seit dem hat sich viel getan für Marie Mende. „In meinem ersten Jahr im ADAC Junior Cup wollte ich soviel wie möglich lernen, da ich vorher nie Rennen gefahren bin. Mein Ziel war es beständig in die Top 15 zu fahren, welches ich in jedem Rennen bis auf Ungarn erreichen konnte. Außerdem schaffte ich es in drei Rennen unter die ersten 10 und kämpfte sogar zum letzten Rennen auf dem Hockenheimring um den fünften Platz. Seitdem konnte ich meinen Fahrstil verbessern und habe nun einen höheren Grundspeed, “ so die Rennsportbegeisterte. Doch nicht nur in der Saison ist viel Arbeit angesagt um sich verbessern zu können, auch Sport – Fitness, Rad fahren und Joggen – zählten zu Marie Mendes regelmäßigem Programm in der Nebensaison.

Auch 2016 ist die Junior Cup-Pilotin bisher immer in die Punkteränge gefahren, möchte sich jedoch in den kommenden Rennen noch weiter steigern. Dabei erfährt sie insbesondere von einer Person tatkräftige Hilfe. „Besonders gefördert werde ich von meinem Vati. Er ist zu jedem Rennen und Training dabei und unterstützt mich in vielen Bereichen. Wir gehen z. B. die Strecke durch um ein gutes Setup für die Rennen zu finden, “ erklärte die junge Rennsportlerin und weiß auch gleichzeitig um die Wichtigkeit dieses stützenden Pfeilers ohne den sie den Sport nicht ausüben würde können.

Und natürlich kommt es auch nicht von ungefähr, dass sie als Mädchen aus der Nähe des Sachsenrings zum Rennsport fand, denn schließlich gibt es in Gersdorf und Umgebung viele rennsportbegeisterte Menschen, die nicht nur den ganz Großen an so einem Rennwochenende zujubeln. Auch für den Nachwuchs gibt es besonders hier viele „Anlaufstellen“. Nicht verwunderlich das Marie Mende ihre Heimatstrecke ganz gut kennt. „Ich habe schon 2015 mit der KTM dort oft trainiert und durfte im letzten Monat sogar mit der Moto3 dort fahren“, so Mende, die sich noch im ersten Jahr auf der Moto3 Maschine befindet und sich somit erstmal kleinere Ziele für den Heimgrandprix steckt. „Ich glaube, dass das Rennen ziemlich hart werden wird, denn die Konkurrenz ist sehr stark. Ich werde aber mein bestes geben um ein gutes Resultat zu erreichen, “ berichtete Marie abschließend.

Von Doreen Müller