Start Zwickau Aktivist-Mehrkosten: Keine Aussicht auf weitere Fördermittel
Artikel von: Redaktion
14.07.2017

Aktivist-Mehrkosten: Keine Aussicht auf weitere Fördermittel

Der Aktivist-Abriss verbrennt mehr Geld als anfangs angenommen. Nun droht auch noch die Hoffnung auf weitere Fördergelder zu zerplatzen. Foto: Archiv Stadt/ Pexels (pixabay.com)

Planitz. Zuversichtlich war man, als in der letzten Stadtratssitzung die Mehrkosten für den Aktivist-Abriss abgesegnet wurden. Nun wird es aber vermutlich keine weiteren Fördermittel geben. Das teilte die Stadt mit.

Statt 100 Tonnen sind es nun 11.000 Tonnen an Z2 Material. Der Abbruch der ehemaligen Mikado-Strickwarenfabrik hat es in sich. Liefen die Arbeiten bisher glatt, zeigte sich vor wenigen Wochen, dass in freigelegten Kellergeschossen auf dem Gelände eine Unmenge an Müll und Abfall vergraben und verfüllt wurde. Weiterhin wurden bei den Baggerarbeiten weitere, bislang unbekannte, Bauwerke, wie auch ein Heizhaus, im Untergrund festgestellt. Das finanzielle Desaster: Die Maßnahmekosten erhöhen sich von 1,4 Millionen Euro bei 90-prozentiger Förderung auf 2,1 Millionen Euro. Der Eigenanteil der Stadt würde dadurch von 137.000 auf 210.000 Euro steigen.

Aber: „Nach gegenwärtigem Stand muss die Stadt Zwickau davon ausgehen, dass diese Fördermittel in diesem Jahr nicht kommen werden“, heißt es aus dem Rathaus. „Aufgrund der ungesicherten Finanzierung kann das Vorhaben daher derzeit nicht weitergeführt werden. Die Abbrucharbeiten sind unterbrochen. Die Baustelle ist gesichert.“

Derzeitig werde geprüft, inwieweit die Mehrkosten auch über ein anderes relevantes Programm zur Förderung beantragt werden können. Hierzu laufen Abstimmungen mit der Sächsischen Aufbaubank.