Start Zwickau Alles Baustellen oder was?
Artikel von: Uwe Wolf
03.03.2016

Alles Baustellen oder was?

In der Jägerstraße in Limbach-Oberfrohna finden umfangreiche Kanalbauarbeiten durch den Zweckverband Frohnbachtal statt. Die Straße ist gesperrt. Die Arbeiten werden voraussichtlich noch bis Juni andauern. Foto: Uwe Wolf
In der Jägerstraße in Limbach-Oberfrohna finden umfangreiche Kanalbauarbeiten durch den Zweckverband Frohnbachtal statt. Die Straße ist gesperrt. Die Arbeiten werden voraussichtlich noch bis Juni andauern. Foto: Uwe Wolf

Region. 2016 wird wieder ein Baujahr. Es wird wieder eine Vielzahl von Baustellen in der Region geben. Landkreis, Kommunen, Zweckverbände und Freistaat werden wieder die unterschiedlichsten Vorhaben realisieren. Um es gleich zu sagen, alle Bauvorhaben aufzulisten ist unmöglich. Deshalb wird sich hier auf einige wichtige Baumaßnahmen beschränkt.

In Realisierung ist der grundhafte Ausbau der August-Bebel-Straße in Glauchau. Bis voraussichtlich 16.12.2016 wird die Straße von der Kreuzung August-Bebel-Straße/Schlachthofstraße/Hoffnung bis zur Kreuzung August-Bebel-Straße/Rudolf-Breitscheid-Straße grundhaft ausgebaut. Neben dem Entfernen der alten Pflastersteine und dem Ersatz durch eine Asphaltdecke auf der Fahrbahn ist in der Maßnahme auch der Ersatzneubau des Abwasserkanals, der Lichtsignalanlage und weiterer Medien enthalten. Reichlich 955.000 Euro werden investiert.

Viele Baumaßnahmen haben die Hochwasserschadensbeseitigung zum Inhalt. So in Gersdorf der Marktbereich. Das Marktgewölbe, unter welchem der Hegebach verläuft wird derzeit komplett erneuert. Rund 2,7 Millionen Euro kostet das Vorhaben, das in drei Bauabschnitte unterteilt ist. Wie Isabel Siebert vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr, informierte erhält die Gemeinde Gersdorf weitere 337.00 Euro Fördermittel. “Die Mittel sind für den Ersatzneubau der Ufermauer und der Brücke Nr. 230 bis Marktgewölbe im Bereich Hauptstraße 199 am Marktplatz”, so Isabel Siebert.

710.000 Euro kann die Stadt Glauchau für die Instandsetzung der beim Hochwasser 2013 in Mitleidenschaft gezogenen Muldenstraße und der Rothenbacher Straße ausgeben. “Für die Instandsetzung der Muldenstraße in Glauchau im Stadtteil Wernsdorf ab Mülsener Straße bis zur Zufahrt zum Stausee Glauchau auf einer Länge von 340 Metern stehen rund 325.000 Euro zur Verfügung. Mit weiteren 386.000 Euro Fördermittel wird die Instandsetzung der Straßenentwässerung der Rothenbacher Straße zwischen Marktsteig und Vogtlaider Straße im Ortsteil Rothenbach finanziert”, erläuterte Isabel Siebert. Weiterhin werde für 374.000 Euro die Instandsetzung der Oberflächenentwässerung und eines Teilstückes der Hauptstraße im Ortsteil Niederlungwitz im Bereich Pappelstraße, Hauptstraße und Mühlenstraße realisiert.

Wie Andrea Kleindienst, Mitarbeiterin der Limbach-Oberfrohnaer Finanzverwaltung informierte, ist in Kändler auch die Deckeninstandsetzung der Straße An der Hofwiese geplant. “Rund 120.000 Euro wird die Baumaßnahme kosten. Sobald es die Witterung erlaubt, kann mit den Arbeiten begonnen werden”, erklärte Andrea Kleindienst.

Gebaut wird auch in Oberlungwitz. Auf der B 180 ist eine Ampelregelung installiert, denn am “Grünen Weg” wird eine neue Brücke gebaut. Außerdem wird die Brücke Sonnenweg instandgesetzt. Das Vorhaben wird mit 331.000 Euro gefördert, was 100 Prozent der förderfähigen Kosten sind. Die Baustelle soll noch bis Sommer dauern. Auch die Brücke am benachbarten Sonnenweg soll in diesem Zusammenhand instand gesetzt werden. Während der Bauarbeiten, die bis zum Sommer dauern sollen, ist die Bundesstraße 173 in Oberlungwitz nur einseitig per Ampelregelung befahrbar.

Eine Großbaustelle der Landestalsperrenverwaltung im Rahmen des Hochwasserschutzes am Lungwitzbachbereich hat ins Hermsdorf begonnen. So wurden am und unterhalb des Mühlgrabens etwa zwanzig Bäume gefällt bzw. zurückgeschnitten. Außerdem wurde eine Baustraße angelegt. Damit wird der Bau einer Hochwasserschutzmauer vorbereitet, der im Frühjahr startet. Wie Katrin Schöne von der Landestalsperrenverwaltung informierte wurden die Fällungen naturschutzfachlich begleitet. Im Anschluss der Hochwasserschutzmaßnahme seien Ersatzpflanzungen vorgesehen. Bäume würden nur in den vegetationsarmen Wintermonaten gefällt, um Vögel bei der Brut nicht zu stören. uw

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