Start Erzgebirge Alterstraumatologie - eine neue Station im Helios
Artikel von: Redaktion
05.10.2017

Alterstraumatologie – eine neue Station im Helios

Bei Chefärztin Dr. med. Imke Köhler (2.v.r.) laufen alle Kompetenzfäden der Alterstraumatologie zusammen. Ihr zur Seite stehen Dr. med. Ehrhardt Weiß, Chefarzt der Klinik für Orthopädie / Unfallchirurgie (2.v.l.) und Bereichsleiterin Annett Ficker (r.). Christa Becker aus Bockau fühlt sich in ihren Händen bestens betreut. Foto: Birgit Hiemer

Auf Station 7 im Helios Klinikum Aue wurde am 4. Oktober eine Alterstraumatologie eröffnet. Die Unfallchirurgie und die Geriatrie arbeiten hier gemeinsam, um für ältere Patienten optimale Bedingungen zu schaffen. Hier werden die Patienten nach einem ganzheitlichen, fachübergreifenden Behandlungskonzept betreut.

Ältere Menschen brauchen eine besondere Betreuung

Eine Hüftfraktur oder ein Wirbelkörperbruch sind bei älteren Menschen keine Seltenheit. Oft kommen aber noch im Alter typische Begleitkrankheiten wie Herzschwäche, Diabetes oder Demenz hinzu. Durch den Austausch von Chirurgie und Geriatrie können die gesundheitlichen Risikofaktoren rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Dafür steht ein interdisziplinäres Team von Unfallchirurgen, Orthopäden, Geria-tern, geriatrischen Fachpflegekräften, Ergo- und Physiotherapeuten sowie dem Sozialdienst zur Verfügung. Betroffene sollen damit so schnell wie möglich wieder in ihr bisheriges Umfeld integriert werden. Im Durchschnitt verkürzt sich der Aufenthalt im Krankenhaus für ältere Patienten auf 16 bis 20 Tage. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Patienten für die Weiterbehandlung nach der Unfallchirurgie nicht die Station wechseln müssen und vom bereits bekannten Pflegepersonal weiter betreut werden.

60 Betten in der Alterstraumatologie

Die Station wurde für die Alterstraumatologie völlig umgestaltet. Die Zweibettzimmer sind hell und geräumig, der Flur freundlich mit großen Naturbildern gestaltet. Die 60 Betten auf Station B 7 werden von insgesamt 30 Mitarbeitern betreut. Zwölf Vollzeitkräfte wurden eingestellt.

Vorerst kommen verunfallte Patienten, die über 80 Jahre alt sind, auf die Alterstraumatologie. Anfang 2018 soll dann bereits in der Notaufnahme eine Gerinot-Screening durchgeführt werden. hb