Start Chemnitz Angst vor Abschiebung! Tschetschenin verletzt sich mit Messer
Artikel von: Sven Günther
10.07.2018

Angst vor Abschiebung! Tschetschenin verletzt sich mit Messer

Aus Angst vor der Abschiebung zückte eine Frau aus Tschetschenien in der Ausländerbehörde (Webergasse) ein Messer, bedrohte Beamte und schnitt sich selbst in den Arm

Abschiebung: Tschetschenin schneidet sich in Arm

Chemnitz. Dramatische Szenen in der Ausländerbehörde (Webergasse). Am Montag (9. Juli) erscheint eine Familie aus Tschetschenien im Amt, die an diesem Tag abgeschoben werden soll.
Eine Frau (38) und ihr Mann (35) protestieren dagegen, haben ihren Sohn (6) und die Tochter (5) dabei. Die Situation eskaliert, als 10.40 Uhr zwei Polizisten eintreffen, um das Abschiebeverfahren abzustimmen.
Plötzlich zückt die 38-Jährige ein großes Küchenmesser, fuchtelt damit in Richtung der Mitarbeiter, droht auch dem Sicherheitsdienst, dem Dolmetscher und den Polizisten. Die Beamten sprechen auf die Frau ein, wollen sie beruhigen und drohen mit Pfefferspray. Das müssen sie Sekunden später einsetzen, weil sich die 38-Jährige eine tiefe Schnittwunde im Arm zufügt.
Der Rettungsdienst muss die Tschetschenin behandelt, bringt sie schließlich ins Krankenhaus