Annaberg-Buchholz lockt Industrie-Investoren

14 Hektar Hoffnung

Annaberg-Buchholz. Anfragen gab es immer wieder, Platz dagegen schon lange nicht mehr. Die weitere Ansiedlung von Industrie in der Erzgebirgshauptstadt scheiterte daran, dass es keine dafür deklarierten Flächen gab.
Das hat sich jetzt geändert. Seit dem 1. Oktober 2016 liegt Baurecht für 14 Hektar Industriegebiet hinter dem KIA-Autohaus in Richtung Thermalbad Wiesenbad vor. 14 Hektar Hoffnung.
Rolf Schmidt, Oberbürgermeister von Annaberg-Buchholz: „Die Ansiedlung von Industrie ist für die Stadt und die ganze Region enorm wichtig. Ich freue mich, dass es uns nach zehn Jahren jetzt endlich gelungen ist, den ersten wichtigen Schritt zu gehen, und ich bin mir sicher, dass sich im neuen Industriegebiet Firmen ansiedeln, die den Menschen attraktive Arbeitsplätze bieten werden.”
Eine Million Euro hat die Stadt bislang in den Kauf und die Ertüchtigung des Geländes gesteckt. Investoren bekommen ein hochwertiges Areal vorgesetzt. Hochdruck-Gas- und Stromleitungen sind so ausgelegt, dass sich auch energieintensive Branchen ansiedeln können. Das Industriegebiet liegt am Schnittpunkt B 101/B 95, bekommt eine ultraschnelle Datenautobahn auf Glasfaser-Basis. Bürgermeister Thomas Proksch: “Es gibt keine angrenzende Wohnbebauung, sodass es kein Problem mit der Emissionsbelastung geben wird. Auch die Windrichtung stimmt. Günstig ist auch, dass das Gelände flach ist und damit die Erdarbeiten nicht über Gebühr ins Gewicht fallen werden.”
Dazu kommen weitere Punkte, die Annaberg-Buchholz attraktiv machen: Gutes Fachkräftepotential. Attraktive Wohnstandorte. Kulturelle Vielfalt. Umfassende Kinderbetreuungsangebote. Die Stadt wird – bei entsprechendem Interesse potenzieller Firmen – für die Erschließung des Industriegebietes eine Förderung im Rahmen der “Gemeinschaftsaufgabe – Förderung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GA)” beantragen.
Punkte, die das Areal zu einer 1-A-Adresse machen! Das sieht auch Jan Kammerl, Geschäftsbereichsleiter Wirtschaftsservice/ Fachkräfte der Wirtschaftsförderung Erzgebirge, so: “In der gesamten Region gibt es kein Industriegebiet, das ähnlich gute Bedingungen bietet. Man muss sich immer wieder bewusst machen, dass ein Drittel aller Arbeitsplätze im Erzgebirgskreis in der Industrie zu finden sind. Das ist sachsenweit einmalig. Auch deshalb ist es wichtig, dass wir Firmen, die sich erweitern oder neu ansiedeln wollen, entsprechende Flächen anbieten können.”

Das Foto zeigt, wo genau sich das neue Industriegebiet an der B 101 befindet.
Foto: Stadt Annaberg-Buchholz