Artikel von: Sven Günther
05.01.2016
Annaberger Museen kosten 803.350 Euro – und locken mehr Gäste an
Ohne Moos nix los…
Von Sven Günther
Annaberg-Buchholz. Die Zahlen sprechen für sich: Im Vergleich mit dem Jahr 2014 besuchten im letzten Jahr 5018 Menschen mehr die drei Städtischen Museen. Ein Plus von 5,5 Prozent. Museumsleiter Wolfgang Blaschke sieht in kontinuierlicher Museumsarbeit, vielfältigen museumspädagogischen
Angeboten und einer überdurchschnittlichen Einsatzbereitschaft aller Mitarbeiter die Gründe.
Blaschkle: “Auf diese Weise ist es gelungen, auch schwierige Zeiten zu überstehen. Auch die positive Wahrnehmung der Einrichtungen
in der Öffentlichkeit, gut besuchte thematische (Sonder-) Ausstellungen sowie eine konzentrierte PR- und Marketingarbeit haben zu einer erhöhten Besucherresonanz beigetragen.”
Die Manufaktur der Träume feierte 2015 das fünfte Jubiläum ihres Bestehens. Im Erzgebirgsmuseum beging man das 20. Jubiläum des Besucherbergwerks „Im Gößner“. Am 19. Dezember 2015 konnte dort der 275.000 Besucher begrüßt werden. Im Frohnauer Hammer brachte die Stadt einen Architektenwettbewerb auf den Weg, der das Areal deutlich aufwerten und ein Welterbe-Informationszentrum integrieren soll. Das erste Technische Museum Sachsens soll künftig Teil des UNESCO-Welterbes „Montanregion Erzgebirge“ werden. Derzeit läuft dort die Ausstellung 150 Jahre Eisenbahn Chemnitz -Annaberg.
Die Attraktivität der Städtischen Museen kostet Geld. Für das Jahr 2016 sind Ausgaben in Höhe von 803.350 Euro kalkuliert. Dem stehen 407.600 Euro Einnahmen gegenüber. Die Differenz tragen die Stadt (299.750 Euro), Kulturraum (91.960 Euro) und wird über sonstige Zuschüsse ausgeglichen.
Die Einwicklung Besucherzahlen:
Dez. 2014 Dez. 2015 Jahr 2014 Jahr 2015
Erzgebirgsmuseum 2449 2804 14 946 16 061
Frohnauer Hammer 4735 5462 36 728 38 472
Manufaktur der Träume 8683 9884 39 217 41 376
Gesamt 15 867 18 150 90 891 95 909