Start Chemnitz Anteil der Neubauten in Deutschland im Überblick
Artikel von: Redaktion
09.07.2020

Anteil der Neubauten in Deutschland im Überblick

Nicht nur auf dem Land, wo vielerorts zwischen Einfamilienhäuser in einer klaffende Lücke ein neues, schönes Fertighaus gebaut wird, sondern auch das Bauen in der Stadt beziehungsweise in Stadtnähe ist in der Bundesrepublik beliebt.

Doch wo in Deutschland wird am meisten gebaut? Das ist die erste Frage, die wir in diesem Artikel nachgehen werden. Außerdem, wie wird dabei gebaut, d.h.,  in welcher Bauweise werden die meisten Häuser gebaut und wie ist die Entwicklung für die nächsten Jahre zu bewerten.

 

Wo in Deutschland wird am meisten gebaut?

Aus der Quelle des Statistischen Bundesamtes geht hervor, dass nicht nur in den A-Städten – das sind Städte, die von der Beliebtheit in den vordersten Rängen spielen – viel los ist, sondern im Allgemeinen wurden in der Bundesrepublik im vergangenen Jahr  62 Prozent mehr Wohnungen fertiggestellt, als es noch vor 10 Jahren der Fall war.

Dabei sticht das Bundesland Bayern deutlich hervor. Denn das bei vielen Bundesbürgern begehrte münchener Umland, ist wegen seiner guten Lage sehr beliebt. Die Statistik des Bundesamtes folgt dabei der 10.000er Marke, in der Bayern mit 47 neuen Wohnungen pro 10.000 Einwohner vorne liegt.

Gefolgt von Brandenburg mit 46 Wohnungen, Schleswig-Holstein 42, was nicht allein an der Nähe zu weiteren beliebten Städten wie Berlin und Hamburg liegen dürfte und Schlusslichter sind im Bundesvergleich das Saarland und Sachsen-Anhalt mit 19 bzw. 16 Neubauten pro 10.000 Einwohner.

 

Welche Bauweise wird bei den meisten Neubauten verwendet?

Es gilt bei Einfamilienhäuser besonders zwischen zwei Bauweisen zu unterscheiden. Da wäre die Leichtbau- und die Massivbauweise. Letztere wird durch beispielsweise Stahlbeton, Porenbeton oder Ziegel errichtet, wobei die Leichtbauweise mit einem Holzskelett oder Holzmassiv auskommt.

In Sachen Handwerk hat sich bei der Massivbauweise nicht wesentlich etwas geändert, so wird das Haus traditionell Stein auf Stein vor Ort errichtet und ist im deutschsprachigen Raum heute wie damals sehr beliebt. Dabei wird es vorwiegend aus Beton und Ziegel (Leicht-, Poren-, und Blähbeton) und Kalksandstein gebaut. Diese Materialien sind für das Klima im Allgemein gut geeignet.

Aus den Daten des Statistischen Bundesamtes geht weiterhin hervor, dass das Massivhaus mit einem Marktanteil von 95-Prozent 2017 klar Spitzenreiter ist und war. Durch diese massive und schwere Bauweise sind Temperaturunterschiede weniger stark wahrnehmbar, als es bei anderen Bauweisen der Fall ist. Ein weiterer Vorteil hier ist der Schallschutz durch die starken und dicken Wände.

Beim nächsten Beispiel und auf Rang zwei der meist verwendeten Bauweisen in Deutschland, steht das Fertighaus. Oft in Fertighaus- oder Musterhausparks zu finden, wobei es sich hier um ganze Einheiten handelt, die ausschließlich zu Besichtigungs- und Musterzwecken erstellt wurden, ist es für viele Familien beziehungsweise Bauherren ein toller Ort, sich eine Vorstellung zum künftigen Eigenheim zu machen.

 

Wie ist die Entwicklung der nächsten Jahre einzuschätzen?

Weiterhin wird die ,,Stein auf Stein”- Bauweise in Zukunft Verwendung finden. Doch steigt die Nachfrage an Blockhäuser und Fertighäuser in den kommenden Jahren weiter an. Nicht zuletzt aus umwelttechnischer Sicht wie im ersten Beispiel das Blockhaus, sondern aus wirtschaftlichem Interesse wie beim Fertighaus.