Start Erzgebirge Arne Feick , der defensive Torjäger
Artikel von: Sven Günther
15.12.2017

Arne Feick , der defensive Torjäger

Arne Feick freut sich über das 1:0 über Offenbach am 2. Dezember 2008. Foto: Frank Kruczynski/Veilchenecho

 

Arne Feick: Defensiver Torschützenkönig & Streuselkuchen

Aue. Finale und Auftakt im Lößnitzgrund. Der FC Erzgebirge Aue empfängt am Samstag (16. Dezember) 13 Uhr den 1. FC Heidenheim zum letzten Spiel vor der Winterpause, das zugleich das erste Spiel der Rückrunde sein wird.

Wie beim Auftakt in Heidenheim, als das Spiel wegen eines Unwetters wiederholt werden musst, werden auch diesmal äußere Umstände mit zu kalkulieren sein: Der Winter hat das Erzgebirge fest im Griff. Gästtrainer Frank Schmidt erwartet wieder ein umkämpftes Spiel, sagt in einem Interview mit dem Veilchenecho: “Gegen Erzgebirge Aue waren es in der Vergangenheit stets maximal enge Spiele, in denen es um jeden Zweikampf ging. Das wird am Samstag nicht anders sein, wir werden darauf eingestellt sein!”

Einstellung und Siegeswille die der Heidenheimer Übungsleiter auch an Arne Feick schätzt, dem Verteidiger, der einst mit Männel und Hochscheidt aus Cottbus zum FCE Erzgebirge Aue wechselte. Sein damaliger U-23-Trainer Heiko Weber hatte die Spieler mitgenommen, als er 2008 zu den Veilchen wechselte.

Feick erarbeitete sich der Verteidiger einen Stammplatz, wurde in jener Saison mit zehn Treffern sogar bester Torschütze. Ab 2009 lief Arne Feick für Arminia Bielefeld, 1860 München und den VfR Aalen auf, ehe er 2015 bei den Heidenheimern unterschrieb. Olaf Seifert sprach mit dem Ex-Veilchen.

Welchen Platz hat die Auer Saison 2008/09 in ihrem Fußballeralbum? Haben Sie Kontakt gehalten zu Mitspielern von damals?
Ich erinnere mich an eine persönlich sehr erfolgreiche Saison. Es war eine aufregende Zeit, weil es das erste Jahr der eingleisigen 3. Liga war. Als junger Spieler habe ich damals sehr viel von der Erfahrung eines Tomasz Kos oder Thomas Paulus profitiert und mich auch persönlich weiterentwickelt.
Ich habe den Weg von Erzgebirge Aue stets mit einem Auge verfolgt und freue mich, dass Martin Männel seit Jahren so eine überragende Rolle dort spielt. Außerdem trifft man bei den Spielen ab und an natürlich noch auf Fabian Müller und Jan Hochscheidt.

Mit welchen Erwartungen sind Sie seinerzeit nach Aue gekommen, woran erinnern Sie sich gern?
Heiko Weber hat in diesem Zusammenhang eine große Rolle gespielt. Er hat uns zusammen aus Cottbus geholt und sehr viel Vertrauen geschenkt. Das gab für mich als jungen Kerl den Ausschlag nach Aue zu wechseln. Ich wollte Spielpraxis sammeln und mir eine wichtige Rolle in der Mannschaft erarbeiten. Diese Möglichkeit habe ich in Aue bekomme. Mit allen Höhen und Tiefen war es eine wichtige Erfahrung für meinen weiteren Weg. Gern erinnere ich mich zudem an den sensationellen Streuselkuchen der Bäckerei und Konditorei „Zum Schellenberger” (schmunzelt).

Wie bewerten Sie die Leistungen des Teams in dieser Saison? Was nehmt Ihr Euch in Aue vor?
Wir hatten einen schwierigen Start, standen nach elf Spieltagen mit nur acht Punkten da. Es war absolut harte Arbeit, sich durch einige Siege in eine bessere Position zu bringen. Die 2. Liga ist sehr ausgeglichen und es kann schnell in beide Richtungen gehen. Daher ist es umso erforderlicher, in jedem Spiel an die Leistungsgrenzen zu gehen, um am Ende um Punkte mitspielen zu können. Das werden wir auch in Aue wieder abrufen müssen, um erfolgreich zu sein.

Das komplett Interview lesen Sie im Veilchenecho