Start Erzgebirge Aue im Heimspiel gegen Bielefeld mit nur einem Punkt
Artikel von: Redaktion
05.11.2017

Aue im Heimspiel gegen Bielefeld mit nur einem Punkt

Beim Führungstor der Veilchen in der 44. Minute durch Mario Kvesic per Handelfmeter war die Welt für Aue noch in Ordnung. Foto: Stefan Unger

Hannes Drews wechselte im Vergleich zur Partie in Hamburg doppelt. Fandrich und Cacutalua kommen für den gelbgesperrten Rizzuto und Bertram (Bank) in die erste Elf.
Bielefelds Trainer Saibene wechselte nach dem Ingolstadt-Spiel gar viermal: Behrendt (Rotsperre), Teixeira (nicht im Kader), Klos und Prietl, der erstmals in dieser Spielzeit nicht von Beginn an auf dem Feld steht, werden durch Salger, Schütz, Staude und Sporar ersetzt.
Von Beginn an dominierten die Abwehrreihen, so dass in Runde eins nur weinige Torchancen zu registrieren waren. Die größte Chance der Gäste verhinderte Aues Schlussmann Martin Männel, der in der 41. Minute einen Schuss von Julian Börner aus 17 Meter aus dem Dreieck fischte. Die Veilchen hatten ebenfalls nur eine gute Möglichkeit, als Pascal Köpke in der neunten Minute im zentral-offensiven Mittelfeld zu viel Platz hat und wird nicht angegriffen. Der Torjäger nimmt sich aus 23 Metern zentraler Position ein Herz und zieht einfach mal ab. Torhüter Ortega taucht ab und wehrt die Kugel ab. Das Niveau sinkt von Minute zu Minute. Von beiden Offensivreihen ist nahezu nichts zu sehen. Es fehlt jeweils an einer zündenden Idee. Ein Tor scheint in weiter Ferne. Doch nach einem Freistoß in der 44. Minute spielt Börner im Strafraum den Ball ganz klar mit der Hand. Denn fälligen Strafstoß verwandelt Mario Kvesic ganz sicher zur schmeichelhaften Führung der Lila-Weißen.

Wollen die Bielefelder nach drei Niederlagen wenigstens einen Punkt mitnehmen, so mussten sie nach der Pause in der Offensive deutlich zulegen. Das taten sie dann auch. Und hatten in der 57. Minute durch Voglsammer eine dicke Chance. Doch wiederum fand er in Männel seinen Meister. Die Auer zogen sich sehr weit zurück und versuchten über Konter die Entscheidung herbeizuführen. Doch in der Offensive lief weiterhin nicht viel bei den Hausherren zusammen.

Andres bei den Gästen. In der 68. Minute wuchs Aues Torhüter erneut über sich hinaus und parierte zweimal in höchster Not. Dem Keeper haben es die Erzgebirger zu verdanken, dass man bis kurz vor Ultimo noch in Führung lag. Die Veilchen waren nicht in der Lage für Entlastung zu sorgen, der Ausgleich lag mehrfach in der zweiten Halbzeit in der Luft.
Dann die Riesenchance zum 2:0 für Sören Bertram, der in der 83. Minute per Konter von Köpke herrlich bedient wird und aus zwölf Metern frei vor dem Keeper den Pfosten traf.
Der hochverdiente Ausgleich dann in der Nachspielzeit: Nach einem Abstoß von Ortega verlängert Klos in der 91. Minute per Kopf in den Lauf von Voglsammer. Der ist unaufhaltbar durch und lässt Männel aus 15 Metern keine Abwehrchance.
Die Hausherren bringen das Ergebnis nicht über die Zeit – Bielefeld holt einen hochverdienten Zähler im Erzgebirge.
“Bielefeld hatte viel Power in der zweiten Halbzeit. Wir hatten hier große Probleme Der späte Ausgleich war bitter. Insgesamt war es aber ein gerechtes Ergebnis”, erklärte Aues Trainer Hannes Drews nach der Partie.
Aue: Männel – Kalig, Rapp, Wydra, Kempe (87. Hertner), Cacutalua – Tiffert, Fandrich 63. Bertram), Riese – Kvesic (74. Strauß) – Köpke. Trainer: Hannes Drews. Reservebank: Haas, Hertner, Maria, Soukou, Bertram, Strauß, Bunjaku.
Bielefeld: Ortega – Weihrauch, Börner, Salger, Hartherz – Schütz, Kerschbaumer – Staude (84. Putaro). Hemlein (62. Quaschner) – Sporar (72. Klos), Voglsammer.
Trainer: Jeff Saibene. Zuschauer: 7.500.
Schiedsrichter: Christof Günsch.