Start Erzgebirge Auerbach: Der andere Weihnachtsmann im Erzgebirge
Artikel von: Redaktion
17.11.2016

Auerbach: Der andere Weihnachtsmann im Erzgebirge

Doch von vorn. Vor fünf Jahren schnitzte, bastelte und drechselte der Frisörmeister Reiner Schulze einen übergroßen, 2,30 Meter hohen und 250 Kilogramm schweren Weihnachtsmann. Dieser wurde vor die Schnitzerstube im erzgebirgischen Auerbach platziert. In vielen Stunden mühseliger Arbeit entstand ein etwas anderer Ruprecht. Konnte dieser von Anfang an in kleinen Abständen mithilfe einer Rauchmaschine mit fest programmierten Rauchzeiten eine dreiviertel Minute rauchen, so hat der Ruprecht heuer auch noch sprechen gelernt. Gibt man dem Weihnachtsmann ein fünfzig Cent-Stück, so beginnt er zu sprechen. Die Rauchzeiten sind montags bis freitag

Der Auerbacher Weihnachtsmann mit Reiner Schulze. Foto: Joachim Siegert
Der Auerbacher Weihnachtsmann mit Reiner Schulze. Foto: Joachim Siegert
s von 15 Uhr bis 19.30 Uhr. An Sonn- und Feiertagen raucht der Alte von 13 Uhr bis 20 Uhr. „Da steckt nun nach dem Einbau der Sprechanlage, die festgelegte Texte spricht, neuerdings eine ganze Menge Elektrik und Elektronik darin. Das habe ich Frieder Ullrich zu verdanken. Er hat sich bereit erklärt, die Installation zu übernehmen“, sagt Schulze.
Am kommenden Sonntag Vormittag wird Schulze mit Freunden das fünf Zentner schwere Stück, welches in fünf Teile zerlegbar ist, mit einem PKW- Anhänger zur Freude vieler Anwohner und Besucher in Auerbach zur Schitzerstube transportieren und aufstellen. Finanziert hat Schulze alles selbst: 600 Euro kostete damals die Herstellung der Figur. Jetzt hat der Frisörmeister noch einmal 100 Euro für die Elektrik, die das Sprechen von Knecht Ruprecht ermöglicht, investiert. Bis zu Hochneujahr, am 6. Januar, wird das seltene Stück in Auerbach zu bestaunen sein. „Überleben“ kann der Weihnachtsmann aufgrund von großer Pflege seines Erbauers.