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Artikel von: Uwe Wolf
11.05.2016

Am 22. Mai auf ins Museum

Denis, Valentina und Alexander hahn aus Bremen zu Gast im Textil- und Rennsportmuseum. Zum Museumstag kann natürlich auch der Motorsportbereich besichtigt werden. Foto. Uwe Wolf
Denis, Valentina und Alexander hahn aus Bremen zu Gast im Textil- und Rennsportmuseum. Zum Museumstag kann natürlich auch der Motorsportbereich besichtigt werden. Foto: Uwe Wolf

Region. Am Sonntag, 22. Mai, feiern die Museen in Deutschland  den 39. Internationalen Museumstag. Unter dem Motto „Museen in der Kulturlandschaft“ steht in diesem Jahr die Vernetzung der Museen in ihrem (kulturellen) Umfeld im Mittelpunkt. Der vom Internationalen Museumsrat (ICOM) jährlich im Mai weltweit ausgerufene Tag macht auf die Bedeutung und Vielfalt der Museen aufmerksam.

Textil- und Rennsportmuseum Hohenstein-Ernstthal

Auch die Museen der Region halten am Museumstag vielfältige Angebote für die Besucher bereit. “Bei uns gibt es zum Museumstag von 10 bis 18 Uhr wie immer ein großes Museumsfest”, sagte Marina Palm, Leiterin des Textil- und Rennsportmuseums in Hohenstein-Ernstthal. “Außerdem öffnet um 11 Uhr unsere neue Sonderausstellung “Heute ist großer Waschtag – vom Wäschewaschen, Trocknen und Bügeln” ihre Pforten.” Gezeigt wird, wie früher Wäsche gewaschen wurde und die Entwicklung vom Holzwaschbrett zur Waschmaschine. Der Bereich Bügeln und Mangeln wird  mit einer Kollektion lustiger Bügeleisen aufwarten, wobei sächsische Hersteller im Mittelpunkt stehen. So gab es mit der Wima auch in Oberlungwitz eine Fabrik, die einst Bügeleisen herstellte.

“Im Freien haben wir einen Aktionstag, bei dem gezeigt wird, wie zu Großmutters Zeiten Wäsche gewaschen wurde”, so Marina Palm. “Auch werden alte Bügeleisen vorgeführt. Weiterhin bieten wir Vorführen der historischen Maschinen der Jaquard-Weberei an.” Zum 2. Mal wird ein textiler Flohmarkt stattfinden.

Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau

Zum Musemstag steht die Eröffnung der neuen Sonderausstellung im Mittelpunkt. Auf eine malerischer Zeitreise können alle gehen, wenn um 15 Uhr die neue Dauerausstellung „Romantik bis Impressionismus – Meisterwerke aus 100 Jahren“ eröffnet wird. Auch die anderen Ausstellungen können natürlich besichtigt werden wie beispielsweise Historische Interieurs des 16. – 19. Jahrhunderts, Malerei und Plastik des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts (mit Exponaten der Paul-Geipel-Stiftung), Weberleben – zum Alltag im Schönburgischen, Kabinettausstellung zur Stadt- und Schlossgeschichte, Kabinettausstellung zu Leben und Werk Georgius Agricolas mit angeschlossener Mineralienausstellung und die Ausstellung „Sakrale Kunst“ in der Schlosskapelle. Das Museum, eines der ältesten seiner Art in Sachsen, beherbergt über 60.000 Exponate an Malerei, Grafik, Möbeln u. Kunsthandwerk

Karl May Haus Hohenstein-Ernstthal

Andre Neubert und sein Team vom Karl-May-Haus warten ebenfalls mit einer Besonderheit auf. Zum Internationalen Museumstag wird die neue Sonderausstellung „Drei Künstlerfreundschaften Karl Mays: Selmar Werner – Sascha Schneider – Wilhelm Kreis“ in der  Karl-May-Begegnungsstätte eröffnet. Anhand von Urkunden, Briefen und Fotos wird die Freundschaft Karl May`s zum Architekten Wilhelm Kreis gezeigt. Dieser war ein großer Karl May Fan und gehörte neben Sascha Schneider zu den Kommanditisten bei der Gründung der Kommanditgesellschaft “Ustad-Film Dr. Droop & Co”. Noch im gleichen Jahr entstanden die drei Karl-May-Stummfilme “Auf den Trümmern des Paradieses”, “Die Todeskarawane” und “Die Teufelsanbeter”. Selmar Werner schuf das Figurenrelief des Grabmals für May´s Freund Richard Plöhn. Im Karl-May-Museum Radebeul sind die Büste Der Glaube, die Marmorbüste von Karl May, die Bronzebüste von Winnetou und das in Öl gemalte Porträt Mays wichtige Zeugnisse des Schaffens von Selmar Werner und seiner Freundschaft zu Karl May. Sascha Schneider schuf im Auftrag Karl May`s für dessen Reiseerzählungen im Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld neue symbolistische Deckelbildern, die sogegannte Sascha-Schneider-Ausgabe.

Heimatmuseum Meerane

In Meerane laden von 10 bis 18 Uhr gleich mehrere Einrichtungen zu verweilen ein. Im Heimatmuseum Meerane gibt es unter anderem die Filmvorführung des Stummfilms „Licht, Luft und Wasser“ von 1921 mit u.a. Originalaufnahmen der Schauplätze des Bilz´schen Sanatoriums in Radebeul. Auch können die verschiedenen Ausstellungen wie zur Stadtgeschichte oder über den Naturheilkundler Friedrich Eduard Bilz sowie die Sonderausstellung „Tradition trifft Moderne“ besichtigt werden. In der Bochmann-Ausstellung im Kunsthaus kann die Ausstellung „Werner Bochmann“ mit Erich Knauf und Ralph Arthur Roberts sowie weiteren Künstlern besichtigt werden. Um 15 Uhr beginnt die Filmvorführung: „Zünd an, es kommt die Feuerwehr“ von 1979 mit Winfried Glatzeder, Rolf Ludwig, Kurt Böwe u.a.; zur Verfügung gestellt vom Kameramann Roland Dressel.

Galerie ART In Meerane

Die Galerie ART IN im  Kunsthaus zeigt unter anderem die Ausstellung „Naturimpressionen“ von Ansgar Skiba, eine Jürgen Schieferdecker-Ausstellung  und in der Galerie im Treppenhaus“ die Ausstellung „Schöpfungen der Farbwelt“ – Abschlussarbeiten des Kunstkurses des Europäischen Gymnasiums Meerane
Das Neobarocks Postgebäude in der Poststraße wartet mit Schau-Depot Technik, – Vorführungen an Handwebstühlen mit Rolf Goldacker ab 14:00 Uhr, Vorführung an der Strickmaschine mit Hans-Hermann Neumann ab 14:00 Uhr, der Ausstellung „Friedliche Revolution“ zur Wendezeit in Meerane und der Ausstellung „Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben.” zur DDR-Geschichte Meerane – Einblicke in die Zeit 1968–1976 auf. .

Esche Museum Limbach-Oberfrohna

Am 22. Mai 2016 erwartet alle im Esche-Museum in Limbach-Oberfrohna ein  umfangreiches Programme Das Museum hat 10–17 Uhr  geöffnet. Im Esche-Museum werden die Maschinen lebendig. Ganztätig werden Strick- und Wirkmaschinen in der Dauerausstellung vorgeführt. “Eines der Höhepunkte ist die Vorführung der einzigen funktionstüchtigen MALIMO 500 im musealen Betrieb” erklärte Museumsleiterin Dr. Barbara Wiegand-Stempel. ”

Alle können um 10 und 14 Uhr bei einem geführten Museumsrundgang auf Zeitreise gehen und eintauchen in die Geschichte des Ortes. Man erfährt wie Strümpfe, Handschuhe und Trikotagen in mühsamer Handarbeit oder industriell gefertigt wurden und ist dabei, wenn die historischen Maschinen zum lebendig werden.” 11 Uhr führt die Museumsleiterin Dr. Barbara Wiegand-Stempel durch die Sonderausstellung „glänzend-idyllisch-gewebt“ und stellt die Seidenbilder aus der Sammlung Trenkler vor. Diese besonderen gewebten Kostbarkeiten zeigen Kinder- und Märchenszenen, historische Persönlichkeiten, Denkmale oder religiöse Motive und beeindrucken durch ihre Feinheit und Brillanz.

Die maximale Teilnehmerzahl pro Führung beträgt 25 Personen. Zwischen 14 und 16 Uhr können große und kleine Besucher selbst kreativ werden und in der Schreibwerkstatt „Bilder erzählen Geschichten“ die Motive der aktuellen Sonderausstellung „glänzend-idyllisch-gewebt“ zum Sprechen bringen. Die entstandenen Werke können bei einer Anschlussveranstaltung in der Stadtbibliothek Limbach-Oberfrohna vorgestellt werden.

Schloss Wolkenburg

Ein buntes Programm bietet auch das Museum Schloss Wolkenburg. 10 und 15 Uhr können alle bei einem geführten Rundgang das Schloss erkunden und erfahren Wissenswertes über die ehemaligen Bewohner und die Schlossgeschichte. Die einzigartige historische Rundbibliothek und der reich verzierte Festsaal sind besondere Höhepunkte, die zum Staunen anregen.

13 Uhr gibt es eine Führung in die Welt der Schmetterlinge in der Sonderausstellung „Juwelen der Lüfte“. In der naturkundlichen Ausstellung erfahren alle Wissenswertes zur Verbreitung, den Artenschutz und die Erhaltung. Die maximale Teilnehmerzahl pro Führung beträgt 30 Personen. Zwischen 14 und 16 Uhr werden die Schlossbesucher selbst zu Künstlern. Unter Leitung der Künstlerin Tina Gehlert können alle sich mit der ganzen Familie in der Aquarelltechnik üben. Ob der Blick auf das Muldental, Schloss Wolkenburg oder ein Schmetterling – am besten von den Farben der Umgebung inspirieren lassen und selbst ein eigenes kleines Kunstwerk schaffen. uw