Autonomer ÖPNV im Erzgebirge

Positive Resonanz bei den Testfahrten

Region. Bei Testfahrten mit selbstfahrenden ÖPNV-Shuttles in Gelenau stoßen die Betreiber auf positive Resonanz. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Pilotprojekts sind begeistert von der neuen Technologie. Im Rahmen des Forschungsprojekts “UseXS: User-Experience Autonomes Shuttle” untersucht die TU Chemnitz gemeinsam mit Partnern wie dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) und der Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr (IAV) sowie den Gemeinden Zwönitz und Gelenau das Potenzial autonomer Shuttles im Erzgebirge. Die Förderung erfolgt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Smart Rail Connectivity Campus (SRCC).

90 Prozent der Testpersonen autonomen ÖPNV

Bereits im Sommer 2023 nahmen rund 200 Testpersonen und Bürger des Erzgebirgskreises an Versuchsfahrten teil. In anschließenden Fragebögen, Interviews und Kleingruppendiskussionen wurden die Erfahrungen gesammelt und ausgewertet. Die Auswertungen zeigen, dass über 90 Prozent der Befragten eine flächendeckende Verfügbarkeit des selbstfahrenden ÖPNV.

Shuttles im Erzgebirge befürworten. Die Testpersonen empfanden die Fahrt als komfortabel, zeigten sich mit dem autonomen Fahrstil zufrieden und fühlten sich während der Fahrt sehr sicher. Jedoch wurden auch Verbesserungspotenziale identifiziert. Dies betrifft insbesondere das als zu abrupt wahrgenommenen Bremsverhalten. Zur Diskussion stehen zudem der Wegfall des Fahrpersonals, welches derzeit das Fahrzeug überwacht. Zukünftig sorgen daher sichere Überwachungsmethoden für Technik und Fahrzeuginnenraum für einen reibungslosen Ablauf. Im Notfall sollen diese dann eingreifen.