Start Erzgebirge Bergbaumuseum Oelsnitz mit viel Engagement
Artikel von: Redaktion
26.01.2018

Bergbaumuseum Oelsnitz mit viel Engagement

Museumschef Jan Färber steht vor der Teilschnittmaschine, die ihm wegen der unumgänglichen Zerlegung vor Umbau und Modernisierng des Museums großes Kopfzerbrechen bereitet. Foto: Stefan Unger

Insgesamt werden 17,2 Millionen Euro in Umbau, Modernisierung und Sicherheit investiert. Aus diesem Grund müssen über 50.000 Expanate eingepackt und weggebracht werden.
Unter anderem muss eine über zehn Meter lange Teilschnittmaschine, ein russisches Fabrikat aus dem Jahr 1963, zerlegt werden. Die Museumsmitarbeiter stehen diesbezüglich allerdings vor einem großen Problem. Denn nur ein Fachmann kann dies bewältigen. Parallel zu den Umbaumaßnahen muss aber der Museumsbetrieb weiter laufen. Veranstaltungen und geplante Sonderschauen sollen in diesem Jahr wieder zahlreiche Besucher anlocken.
Bereits am 7. Februar wird der erste Bergmannsstammtsch durchgeführt und ab Mitte März kommt eine umfangreiche Playmobil-Ausstellung nach Oberoelsnitz. „Das Jahr 2018 steht aber ganz im Zeichen der Steinkohle. In jedem Quartal bietet das Museumsteam der Steinkohle eine besondere Bühne in Form einer jeweils neuen Familien-Erlebnisführung. So heißt es beispielsweise am 25. Februar ab 14.30 Uhr Vorhang auf für die Steinkohle“, erklärt Färber.
Außerdem steht ein Zuwachs unter den musealen Objekten ins Haus. Denn das Museum erhält einen 15 Tonnen schweren Neuzugang, der auf besondere Weise den modernen Steinkohlebergabau bezeugt. 1978, vor genau 40 Jahren, verließ der letzte mit Steinkohle gefüllte Hunt im Zwickauer Revier den Schacht, in Oelsnitz geschah dies 1971. In diesem Jahr wird die letzte Steinkohlenzeche im Ruhrgebiet geschlossen.
Im vergangenen Jahr konnten mit 30.849 Besuchern noch einmal 131 Schaulustige mehr als im Vorjahr gezählt werden, sagte Färber. Das zeigt wie beliebt das Museum ist.
Bis zur Landesausstellung, die im Jahr 2020 neun Monate dauert, soll ein Großteil der Umbauarbeiten im Bergbaumuseum abgearbeitet sein.