Berlin, Berlin – Ulrike Harzer sitzt in Berlin

Fragen, abseits der Politik

Sie sind die Neulinge, erstmals gewählt in den Deutschen Bundestag. Acht Politiker aus Südwestsachsen sind unsere neuen Stimmen in Berlin. Der WochenENDspiegel wollte wissen, wie sie sich in der Hauptstadt eingerichtet haben, stellte Fragen abseits der Politik.

Hier antwortet Ulrike Harzer (FDP, Wahlkreis Erzgebirge I)

Was war ihre erste politische Amtshandlung in Berlin?
Das erste große politische Thema, über das ich mit meinen Fraktionskollegen im Bundestag abgestimmt habe, war das Ende der sogenannten „epidemischen Lage nationaler Tragweite“. Die war ja kein medizinischer, sondern ein juristischer Zustand, der Bundestag und Ministerpräsidenten zum Abnick-Verein für die Entscheidungen aus dem Kanzleramt degradierte.

Wie groß ist Ihr Büro?
Man sagte mir, dass ein Büroraum ungefähr 18 Quadratmeter hat – nachgemessen habe ich nicht.“

Gibt es ein Stück Heimat in Ihrem Büro?
Selbstverständlich habe ich zum Beginn der Weihnachtszeit erst einmal einen echt erzgebirgischen Schwibbogen ins Fenster meines Übergangsbüros gestellt. Wenn ich dann mein endgültiges Büro beziehe, wird ein vom ehemaligen FDP-Abgeordneten Konrad Felber gemaltes Bild einen Ehrenplatz erhalten. Zudem kommt ein im Wahlkampf für mich getöpfertes Glücksschwein auf den Schreibtisch – das hat ja bereits bewiesen, dass es einen tollen Job macht.

Wie finden Sie das Essen in der Bundestags-Kantine oder gehen Sie zum Imbiss um die Ecke?
Auch wenn ich alle Angebote noch teste, kann ich schon eines sagen: Das Essen ist wirklich super, für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Was kostet ein durchschnittliches Gericht?
Wer mehr isst, zahlt halt mehr … Spaß beiseite, das Essen für Abgeordnete, Mitarbeiter und Besucher ist bei höchster Qualität sehr erschwinglich.

Wo schlafen Sie in den Berliner Wochen?
Ich schlafe im Hotel, und das wird auch so bleiben. Mein Lebensmittelpunkt ist und bleibt in Sachsen.

Was haben Sie sich GANZ anders vorgestellt?
Der Plenarsaal im Reichstagsgebäude wirkt im Fernsehen deutlich riesiger.