Start Vogtland Berufliche Weiterbildung
Artikel von: Judith Hauße
23.05.2023

Berufliche Weiterbildung

Den richtigen Beruf finden. Symbolbild: AdobeStock

Der richtige Beruf

Was soll aus mir einmal werden? Diese Frage stellen sich viele Schulabsolventen und nicht wenige von ihnen fühlen sich damit hoffnungslos überfordert. Natürlich gibt es auch die anderen, die genau wissen, was sie vorhaben, und meistens haben sie dafür auch schon einen festen Plan. Doch ob sie damit glücklich werden, wissen sie ebenso wenig wie ihre unentschlossenen Klassenkameradinnen und -kameraden. Denn im Leben läuft nicht alles nach Plan, aber das kann sich manchmal sogar als großes Glück erweisen.

Keine leichte Entscheidung

Natürlich gibt es auch lineare Lebensläufe, die von Geburt an vorgezeichnet sind, weil jemand in ein Familienunternehmen hinein geboren wurde, das er oder sie früher oder später übernehmen wird. Doch das sind Ausnahmen, denn Unternehmen mit langer Geschichte, die schon seit vielen Generationen bestehen, sind sehr selten. Die große Mehrheit der jungen Leute startet ins Berufsleben, ohne eine echte Vorstellung davon zu haben, was sie erwartet. Mit etwas Glück kommt eine spannende Zukunft mit großartigen Entwicklungsmöglichkeiten auf sie zu. Doch manche von ihnen erleben eine Enttäuschung, weil sie erkennen müssen, dass der Beruf, der jahrelang ihr großes Ziel war, nicht die Erfüllung bringt, die sie erwartet haben.

Chancen nutzen

Glücklicherweise sind die Zeiten vorbei, in denen die Berufswahl eine Entscheidung fürs Leben war. Heute ist es in der Regel kein Problem mehr, den Job zu wechseln, auch dann nicht, wenn man dafür zunächst einmal neue Kompetenzen erwerben muss. Es gibt viele Möglichkeiten zur beruflichen Weiterbildung, sei es in einem Online-Lehrgang, einem Meisterkurs oder in einem Studium an einer Fachhochschule oder an einer Universität.
Der Wechsel in ein neues Fachgebiet bringt neben dem spannenden Wissensgewinn auch neue Möglichkeiten für die weitere berufliche Ausrichtung mit sich. Es muss nicht immer auf ein Angestelltenverhältnis in einem renommierten Unternehmen hinauslaufen. Stattdessen gründen heute immer mehr Studierende ein eigenes Start-up-Projekt, mit dem sie eine technische Entwicklung, an der sie im Studium beteiligt sind oder eine konzeptionelle Idee aus ihrem Fachbereich realisieren und kommerziell vermarkten.

Experten als Ratgeber

Bevor ein potenzielles Start-up-Unternehmen sein Produkt oder seine spezielle Dienstleistung auf den Markt bringt, muss es für dieses Projekt zunächst eine solide Basis schaffen. Ein wichtiger erster Schritt ist daher eine fundierte Marktforschung, mit der man herausfindet, ob es für das Angebot eine genügend große Zielgruppe gibt, bei der ein entsprechender Bedarf besteht und die somit als potenzielle Kundschaft infrage kommt.
Eine Unternehmensgründung sollte niemals ohne die professionelle Begleitung durch erfahrene Branchenkenner erfolgen. Ganz wichtig ist ein guter Steuerberater, der das Team in der Startphase begleitet. Er kennt alle Hürden, die im Zusammenhang mit einer Existenzgründung zu überwinden sind und hält ein wachsames Auge auf die Finanzbuchhaltung und darauf, dass steuerlich relevante Verpflichtungen eingehalten werden. Diese kompetente Unterstützung kann besonders für Neulinge im Geschäftsleben überlebenswichtig sein, denn Versäumnisse könnten schnell zu finanziellen Engpässen führen, die das ganze Unternehmen gefährden würden.

Interne Qualifikation

Wer einen sicheren Arbeitsplatz dem unternehmerischen Risiko vorzieht, kann sich in vielen Firmen mit Unterstützung seines Arbeitgebers beruflich weiterbilden. Viele Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten durch interne Fortbildungen zu erweitern und sich für anspruchsvollere Aufgaben zu qualifizieren.